Sanddorn

Gesunde Sanddornsträucher: Anleitung zur optimalen Pflege

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Sanddorn gehört zu den pflegeleichtesten Gehölzen, die sich Gärtner zu Eigen machen können. Doch um sich langfristig an gesunden und reichtragenden Sanddornsträuchern erfreuen zu können, sollten manche Maßnahmen nicht in Vergessenheit geraten…

Sanddorn Pflege
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Sanddorn im Garten?
Sanddorn-Pflege ist unkompliziert: Im ersten Jahr regelmäßig gießen, danach kaum notwendig. Düngen ist meist nicht erforderlich, außer im ersten Jahr. Wurzelausläufer kontrollieren und gegebenenfalls eine Wurzelsperre anbringen. Einen Rückschnitt oder Auslichten kann jährlich erfolgen, ist jedoch nicht zwingend.

Wie muss Sanddorn gegossen werden?

Während der Sanddorn kurz nach dem Anpflanzen und generell im ersten Standjahr im Freiland regelmäßig mit Wasser versorgt werden sollte, muss er ab dem 2. Standjahr nicht mehr gegossen werden. Er kommt hervorragend mit Trockenheit zurecht und gibt sich mit sporadischen Regengüssen zufrieden. Dennoch: Am wohlsten fühlt er sich in einer feuchten Erde.

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Braucht Sanddorn eine jährliche Düngergabe?

Vermutlich wird der Sanddorn zu Ihrem besten Freund im Garten. Neben dem Gießen ist für ihn das Düngen ebenfalls zweitrangig. In der Natur wächst er auf purem Sand. Daher ist eine nährstoffarme Erde ausreichend für ihn. Der Grund ist, dass er in Symbiose mit Knöllchenbakterien, die Stickstoff in der Erde binden, lebt.

Allenfalls im Jahr nach dem Anpflanzen ist eine Düngergabe in Form von Kompost ratsam, da die Symbiose dann noch nicht richtig funktioniert. Die beste Zeit zum Düngen des Sanddorns ist das Frühjahr.

Wie sollte mit den Wurzelausläufern umgegangen werden?

Sanddorn vermehrt sich über seine Wurzelausläufer. Das kann unter Umständen sehr zerstörerisch für umgebende Gehwegplatten ausgehen. Um ihrer Herr zu werden, ist es ratsam, beim Anpflanzen eine Wurzelsperre (36,00€ bei Amazon*) anzubringen und einen Standort entfernt von Gehwegen auszuwählen.

Kann auf das Schneiden verzichtet werden?

Einen Schnitt benötigt der Sanddorn nicht zwangsläufig. Im Alter bildet er jedoch eine breite Krone aus, die nur am äußeren Ende Früchte hervorbringt. Das Kroneninnere verkahlt zunehmend. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, abgeerntete Zweige zurückzuschneiden oder die Zweige mitsamt ihrem Fruchtbehang abzuschneiden.

Doch Vorsicht: Ein zu radikaler Rückschnitt im Herbst bewirkt, dass im kommenden Jahr keine Früchte, die sich ideal zum Trocknen eignen, entstehen (blüht am Vorjahresholz). Daher können Sie den Sanddorn auch alternativ auslichten. Dies kann ganzjährig an frostfreien Tagen geschehen.

Tipps & Tricks

Schon beim Pflanzen von Sanddorn sollten Sie darauf achten, einen guten Standort zu wählen. Die Belohnung: Es wird später kaum Pflege notwendig sein.