Welche Sorten eignen sich für den Garten?
Die Wildart ist weniger geeignet, da sie sich rasch und aggressiv über ihre Wurzelausläufer verbreitet. Wesentlich besser für den Garten geeignet sind die folgenden Zuchtsorten:
- Askola
- Dorana
- Frugana
- Hergo
- Leikora
- Pollmix
Wie sieht der ideale Standort aus?
Sanddorn benötigt einen lichtdurchfluteten Standort. Er sollte nicht unter Bäume gepflanzt werden, da er eine Höhe von bis zu 6 m erreichen kann. Im Halbschatten kann er ebenfalls prächtig gedeihen, wohingegen er sich mit einem schattigen Platz nicht zufrieden gibt.
Nahezu alle Böden werden vom Sanddorn vertragen. Seinen Vorzug gibt er gut durchlässigen, lockeren und sandigen Untergründen. Das Substrat sollte leicht sauer bis neutral sein und einen geringen Nährstoffgehalt aufweisen. Zudem sollte auf ein trockenes bis leicht feuchtes Milieu geachtet werden. Mit zeitweisen Überschwemmungen kann der Strauch fabelhaft umgehen ebenso wie mit Trockenheit.
Welche Nachbarn fühlen sich in seiner Gegenwart wohl?
Am besten ist es, Sanddorn für sich zu pflanzen, da er mit seinen Wurzelausläufern leicht konkurrenzschwächere Gewächse verdrängen kann. Ansonsten eignen sich andere Wildobstgehölze und Vogelnährgehölze als Nachbarn für den Sanddorn.
Welcher Abstand sollte zu Nachbargewächsen eingehalten werden?
Sanddorn wünscht sich 3 bis 4 m freien Raum. Wird er jedoch regelmäßig geschnitten, genügt zu anderen Gewächsen ein Abstand von 2 m. Werden mehrere Sanddornsträucher gepflanzt, können sie direkt nebeneinander stehen. Aus ihnen ergibt sich später eine dichte Hecke.
Wann wird Sanddorn eingepflanzt?
Vorgezogene Containerpflanzen können das ganze Jahr über ins Freiland gepflanzt werden. Ideal ist es allerdings, die Pflanzen zwischen Oktober und November oder Ende Februar anzupflanzen. Da sie ein späteres Umpflanzen schlecht vertragen, sollte die Standortwahl gut überlegt sein. Drei bis vier Jahre nach dem Anpflanzen erscheinen erstmals die Blüten.
Wie kann er später vermehrt werden?
Sanddorn lässt sich über Ableger, Ausläufer, Samen und Stecklinge vermehren. Am empfehlenswertesten ist das Vermehren über seine Wurzelausläufer. Mit ihnen bildet die Pflanze in Eigenregie nach wenigen Jahren dichte Hecken aus, wenn sie nicht regelmäßig geschnitten wird.
Wer auf die vielen Wurzelausläufer verzichten will, sollte sich für eine Wurzelsperre entscheiden und diese beim Anpflanzen in die Erde einlassen. Alternativ gibt es Sorten wie beispielsweise die Sorte Frugana, deren Drang sich auszubreiten deutlich geringer ist als der anderer Sorten oder der Wildart.
Tipps & Tricks
Pflanzen Sie sowohl ein männliches als auch mindestens ein weibliches Exemplar, wenn Sie nicht auf die Beeren verzichten wollen. Achten Sie dabei darauf, die weiblichen Pflanzen in den Windschatten der männlichen Pflanzen zu setzen.