Rotklee

Rotklee Verwendung: Küche, Naturmedizin und mehr

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Rotklee gehört sicher nicht zu den beliebtesten Zierpflanzen im Garten, denn er breitet sich schnell aus und lässt sich nur schwer bekämpfen. Allerdings erfreut sich die Pflanze zunehmender Beliebtheit in der Küche und als Nutzpflanze. Als Heilpflanze findet Rotklee schon seit der Antike Verwendung bei vielerlei Leiden.

Rotklee Tee
Als Tee entfaltet der Rotklee am besten seine heilende Wirkung
AUF EINEN BLICK
Wie kann Rotklee verwendet werden?
Rotklee kann sowohl in der Küche als auch in der Naturmedizin verwendet werden. In der Küche eignen sich Sprossen, Kraut und Blüten für Salate, Tees oder Dekoration. In der Naturmedizin findet Rotklee Anwendung bei Blutreinigung, Appetitlosigkeit, Gicht, Rheuma, Leberschwäche und Verstopfung, allerdings ist die Wirkung bei Wechseljahrsbeschwerden nicht gesichert.

Rotklee in der Küche verwenden

Die Sprossen des Rotklees haben einen milden Geschmack. Sie werden im Keimapparat ausgesät. Nach sechs bis acht Tagen sind sie erntereif und werden in Salaten oder als Brotbelag verzehrt.

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Aus dem frischen oder getrockneten Kraut des Rotklees lässt sich Kräutertee zubereiten.

Die Blüten haben eine sehr auffällige rote oder rosa Farbe. Sie machen sich deshalb gut in Blütensalaten, auf Brot, in Suppen oder als essbare Dekoration von Gemüse-, Käse- oder Wurstplatten.

Altbekannte Heilpflanze seit der Antike

Rotklee hat eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, die gegen eine ganze Reihe von Beschwerden eingesetzt werden können:

  • Isoflavone
  • Gerbstoffe
  • Proteine
  • ätherische Öle
  • Glykoside
  • phenolische Substanzen

Bereits seit der Antike ist Rotklee als Heilpflanze bekannt. In alten Kräuterbüchern wird die Verwendung bei Darmproblemen und Verstopfung sowie bei der Behandlung von Geschwüren empfohlen.

Verwendung von Rotklee in der modernen Naturmedizin

Rotklee wird äußerlich als Salbe oder innerlich als Tee oder Kapsel angewendet.

Empfohlen wird Rotklee zur Blutreinigung, bei Appetitlosigkeit, Gicht, Rheuma, Leberschwäche und Verstopfung.

Hilft Rotklee bei Wechseljahrsbeschwerden?

Heute wird Rotklee vor allem wegen seines hohen Anteils an Isoflavonen geschätzt. Sie sollen als Phytoöstrogen gegen Beschwerden während der Menopause wirksam sein. Rotklee wird dabei als Tee oder in Kapselform eingenommen.

Allerdings konnte bisher kein wissenschaftlicher Nachweis über die tatsächliche Wirkung von Rotklee gegen Hitzewallungen und andere Probleme während der Wechseljahre erbracht werden.

Im Gegenteil wird von fachlicher Seite davon abgeraten, Rotklee als Hormonersatztherapie einzusetzen, da ernste Nebenwirkungen bislang nicht ausgeschlossen werden können.

Tipp

Rotklee kommt in der freien Natur sehr häufig auf nahrhaften Wiesen und an Feldrainen vor. Bevor Sie die roten Blüten pflücken, sollten Sie aber überprüfen, dass Äcker und Wiesen nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt wurden. Auch sollten die Standorte nicht als Hundespielplätze genutzt werden.