Lampenputzergras

Rotes Lampenputzergras im Kübel? So pflegen Sie es optimal

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Wer Ziergräser liebt, wird dieser Sorte begeistert sein. Das rote Pfeifenputzergras ist eine ausgesprochen dekorative Pflanze, die sich hervorragend als Kübelpflanze eignet und in milden Regionen auch im Winter im Freiland verbleiben kann. Wie Sie dieses Federborstengras richtig pflegen, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.

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Rotes Lampenputzergras ist nicht anspruchsvoller als seine weißen Verwandten
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Rotes Lampenputzergras?
Die Pflege des Roten Lampenputzergrases umfasst regelmäßiges Gießen ohne Staunässe, Düngen während der Wachstumsphase, Umsetzen und Teilen bei zu großen Horsten, Rückschnitt im Frühjahr und Überwinterung im Kübel oder im Freiland mit Schutzmaßnahmen.

Gießen und Düngen mit Gefühl

Das Rote Lampenputzergras reagiert recht empfindlich auf Staunässe und Überwässerung. Lassen Sie deshalb die Erde abtrocknen und gießen Sie immer dann, wenn sich die Oberfläche wirklich trocken anfühlt.

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Gedüngt wird während der Wachstumsperiode mit einem handelsüblichen Mittel für Grünpflanzen (8,00€ bei Amazon*). Auch Komposterde eignet sich gut als Nährstoffspender.

Umsetzen und Teilen

Dieses Ziergras wird häufig im Kübel kultiviert. Es ist bezüglich des Substrats anspruchslos, einfache Blumenerde oder Spezialerde für Kübelpflanzen sind ideal. Vermengen Sie diese mit etwas Sand oder Kies, um einen guten Wasserablauf zu gewährleisten.

In milden Regionen können Sie das rote Pfeifenputzergras ins Freiland verpflanzen. Auch hier empfehlen sich eine eingebrachte Dränageschicht und die Bodenverbesserung durch Sand oder Kies.

Große Horste teilen

Bei guter Pflege kann das rote Lampenputzergras sehr große Horste bilden. Diese können Sie problemlos teilen und erhalten so mehrere, identische Pflanzen. Gehen Sie hierbei folgendermaßen vor:

  • Nehmen Sie Pennisetum vorsichtig aus dem Topf.
  • Zertrennen Sie den Wurzelballen mit einer Pflanzkelle oder einer sauberen, scharfen Schere in zwei oder drei Teile.
  • Setzen Sie diese in frische Erde und nicht zu kleine Gefäße ein.

Der Rückschnitt

Schneiden Sie das Rotblättrige Lampenputzergras nicht im Herbst, sondern erst im Frühjahr zurück. Alle Halme werden vor Beginn der Wachstumsperiode etwa eine Handbreit über dem Boden eingekürzt.

Überwinterung

Diese nicht vollständig winterharte Pennisetum-Art sollten Sie nur in sehr milden Regionen im Freiland überwintern. In diesem Fall empfiehlt es sich:

  • Die Ähren im Herbst zusammenzubinden.
  • Eine dicke Schicht Reisig, Laub, Rindenmulch oder Stroh im Wurzelbereich auszubreiten.
  • Die untere Hälfte der Pflanze zum Schutz gegen starken Frost mit einem Vlies zu umhüllen.

Kübelpflanzen stellen Sie in einen kühlen, aber frostfreien Raum. Ideal wären ein nicht vollständig abgedunkelter Keller, die Garage oder ein Treppenhaus. Achten Sie darauf, dass der Wurzelballen nicht austrocknet und gießen Sie bei Bedarf.

Welche Krankheiten und Schädlinge drohen?

Das Rote Lampenputzergras ist sehr widerstandsfähig und wird nur selten von Krankheiten oder Ungeziefer befallen.

Tipp

Eine Zeitlang galt das Rote Lampenputzergras als Neophyt und stand auf der Unionsliste der gesetzlich verbotenen Pflanzen, die nicht mehr verkauft und kultiviert werden durften. Dies wurde revidiert, denn das Rote Pfeifenputzergras und davon abgeleitete Sorten sind der eigenständigen Art Pennisetum advena zuzuordnen. Sie können das hübsche Ziergras also unbesorgt in Ihrem Garten kultivieren.

Bilder: LianeM / Shutterstock