Rosmarin

Rosmarin in Öl einlegen: Leckere Rezeptideen & Anleitung

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Rosmarinöl verleiht Speisen eine mediterrane Note und ist einfach selbstgemacht. Dieser Artikel beschreibt die Herstellung, gibt Tipps und zeigt Anwendungsmöglichkeiten für das aromatische Öl.

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Rosmarinöl kann gegessen oder als Massageöl verwendet werden

Die Zutaten für Rosmarinöl

Um Rosmarinöl herzustellen, benötigen Sie folgende Zutaten:

  • Frischer Rosmarin: Wählen Sie frische Rosmarinzweige ohne braune Flecken oder Anzeichen von Welke. Zwei Zweige sind für etwa 750 ml Öl ausreichend.
  • Öl: Olivenöl ist die traditionelle Wahl, aber auch Sonnenblumenöl, Traubenkernöl oder Rapsöl eignen sich hervorragend.
  • Knoblauch (optional): Eine oder mehrere Knoblauchzehen können hinzugefügt werden, um dem Öl einen zusätzlichen aromatischen Geschmack zu verleihen.
  • Gewürze (optional): Schwarze und weiße Pfefferkörner sowie grobes Meersalz können dem Rosmarinöl eine zusätzliche Geschmacksnote verleihen.

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Die Zubereitung von Rosmarinöl

Folgen Sie diesen Schritten zur Herstellung von Rosmarinöl:

  1. Rosmarin vorbereiten: Waschen Sie die Rosmarinzweige gründlich unter kaltem Wasser und tupfen Sie sie mit Papiertüchern trocken. Der Rosmarin muss vollständig trocken sein, um das Risiko von Bakterienwachstum im Öl zu minimieren.
  2. Rosmarin trocknen (optional): Für eine intensivere Geschmacksinfusion können die Rosmarinzweige im Ofen bei niedriger Temperatur (ca. 100 Grad Celsius) für etwa 10 Minuten getrocknet werden. Danach vollständig abkühlen lassen.
  3. Gefäße sterilisieren: Waschen Sie die Gläser oder Flaschen gründlich mit heißem Seifenwasser, spülen Sie sie gut aus und tauchen Sie sie für einige Minuten in kochendes Wasser. Danach lassen Sie die Gefäße vollständig trocknen.
  4. Rosmarin und Gewürze einfüllen: Geben Sie den Rosmarin in die vorbereiteten Gefäße. Optional können geschälte Knoblauchzehen und Pfefferkörner hinzugefügt werden.
  5. Mit Öl auffüllen: Gießen Sie das Öl über den Rosmarin, bis er vollständig bedeckt ist, und achten Sie darauf, dass keine Luftblasen eingeschlossen werden.
  6. Verschließen und ziehen lassen: Verschließen Sie die Gläser oder Flaschen fest mit einem Deckel oder Korken und lassen Sie das Rosmarinöl an einem kühlen, dunklen Ort für mindestens 2-3 Wochen ziehen, damit sich der Geschmack vollständig entfalten kann.
  7. Verwenden oder lagern: Nach der Ziehzeit ist das Rosmarinöl bereit zur Verwendung. Wenn Sie das Öl länger aufbewahren möchten, entfernen Sie den Rosmarin und die Gewürze, um Schimmelbildung zu verhindern. Das Öl kann dann mehrere Monate an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden.

Tipps für die Herstellung von Rosmarinöl

  • Sauberkeit: Achten Sie stets auf saubere Geräte, Gläser und Zutaten, um Bakterienwachstum zu vermeiden.
  • Trocknen: Der Rosmarin muss vollständig trocken sein, um Schimmelbildung zu verhindern.
  • Qualität der Zutaten: Verwenden Sie frische, qualitativ hochwertige Zutaten für ein optimales Ergebnis.
  • Ölauswahl: Probieren Sie verschiedene Ölsorten aus, um unterschiedliche Geschmacksnoten zu erzielen.

Verwendung von Rosmarinöl

Rosmarinöl ist ein vielseitiges Würzmittel, das in vielen Gerichten verwendet werden kann:

  • Gemüse: Gebratenes oder gegrilltes Gemüse erhält durch Rosmarinöl einen mediterranen Geschmack.
  • Kartoffeln: Ofenkartoffeln oder Kartoffelpüree lassen sich hervorragend mit Rosmarinöl verfeinern.
  • Fleisch: Fleisch kann mit Rosmarinöl mariniert oder vor dem Grillen und Braten beträufelt werden.
  • Suppen und Eintöpfe: Ein Schuss Rosmarinöl verleiht Suppen und Eintöpfen einen zusätzlichen Geschmacksschub.
  • Brot: Frisch gebackenes Brot wird mit Rosmarinöl zu einem wahren Genuss.

Darüber hinaus kann Rosmarinöl äußerlich angewendet werden und hilft bei Hautirritationen, Gelenkproblemen und fördert die Durchblutung.

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