Allgemeines
Die Robinie trägt lange, braune Hülsenfrüchte, die aufgrund des hohen Wachstums weit oben angesiedelt sind. Im Gegensatz zu anderen Laubbäumen wirft die Robinie ihre Früchte vor Winteranbruch nicht ab. Auch in der kalten Jahreszeit hängen die Schoten in den kahlen Zweigen. Botaniker sprechen bei der Robinie daher von einem „Wintersteher“.
Aussehen der Früchte
Die Früchte der Robinie erkennen Sie schnell an ihrer doch etwas außergewöhnlichen Erscheinung. Dass es sich hierbei um Hülsenfrüchte handelt, ist aufgrund der Ähnlichkeit zu Erbsenschoten nur schwierig abzustreiten. Sie weisen folgende Merkmale auf:
- rötlich, braun gefärbt
- Schoten mit einer Länge von bis zu 10 cm
- flach
- pergamentartig, ledrig (zerbröselt in den Händen)
- häufig an der Seite aufgerissen, wenn sie zu Boden fallen
Die Samen
In den Schoten der Robinie verbergen sich rund vier bis zwölf Samen. Im Winter reißen die Schoten oft auf, sodass die einzelnen Samen zu Boden fallen.
Eigenschaften der Samen
- 6-7 mm lang
- Im September reif
- braun
- hartschalig
- glatt
- kleine Dellen zwischen den einzelnen Samen
Verbreitung
Da die Samen der Robinie in weiter Höhe hängen und für viele Tiere unerreichbar sind, gilt der Wind als hauptsächlicher Verbreiter. Jedoch sind die Früchte vergleichsweise schwer, legen also keinen weiten Flugweg zurück. Oft reicht die Distanz nicht mal 100 Meter weit. Dennoch hat die Robinie eine Strategie entwickelt, um sich erfolgreich auszubreiten:
- die Samen sind sehr lange keimfähig (bis zu 30 Jahren)
- die Robinie blüht schon im sechsten Jahr
- schnelles Wachstum an neuen Standorten
Achtung giftig
Sowohl die Samen als auch die Früchte sind für den Menschen, genauso wie für Tiere ungenießbar. Die Giftigkeit der Robinie wird als sehr hoch eingestuft. Der Verzehr verursacht ernstzunehmende Beschwerden Magen-Darm Beschwerden wie Koliken oder Krämpfe.