Robinie

Robinien-Früchte: Alles Wissenswerte zur Hülsenfrucht

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Aus der Ferne betrachtet, könnte man fast denken, an der Robinie hingen überbraune Bananen. Erst bei genauerem Hinsehen stellt sich heraus, dass es sich um rot-braune Hülsen handelt, die kleine Samen enthalten. Dafür müssen die Früchte aber erstmal zu Boden fallen, da sie sehr hoch in dem Laubbaum hängen. Möchten Sie mehr über die Früchte der Robinie erfahren? Dann sind Sie hier genau richtig.

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Die Früchte der Robinie sind sehr giftig
AUF EINEN BLICK
Wie sehen die Früchte der Robinie aus und sind sie giftig?
Die Früchte der Robinie sind rötlich-braune, flache Hülsen mit einer Länge von bis zu 10 cm, die etwa vier bis zwölf hartschalige, braune Samen enthalten. Die Früchte und Samen sind für Menschen und Tiere giftig und verursachen ernsthafte Magen-Darm-Beschwerden.

Allgemeines

Die Robinie trägt lange, braune Hülsenfrüchte, die aufgrund des hohen Wachstums weit oben angesiedelt sind. Im Gegensatz zu anderen Laubbäumen wirft die Robinie ihre Früchte vor Winteranbruch nicht ab. Auch in der kalten Jahreszeit hängen die Schoten in den kahlen Zweigen. Botaniker sprechen bei der Robinie daher von einem „Wintersteher“.

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Aussehen der Früchte

Die Früchte der Robinie erkennen Sie schnell an ihrer doch etwas außergewöhnlichen Erscheinung. Dass es sich hierbei um Hülsenfrüchte handelt, ist aufgrund der Ähnlichkeit zu Erbsenschoten nur schwierig abzustreiten. Sie weisen folgende Merkmale auf:

  • rötlich, braun gefärbt
  • Schoten mit einer Länge von bis zu 10 cm
  • flach
  • pergamentartig, ledrig (zerbröselt in den Händen)
  • häufig an der Seite aufgerissen, wenn sie zu Boden fallen

Die Samen

In den Schoten der Robinie verbergen sich rund vier bis zwölf Samen. Im Winter reißen die Schoten oft auf, sodass die einzelnen Samen zu Boden fallen.

Eigenschaften der Samen

  • 6-7 mm lang
  • Im September reif
  • braun
  • hartschalig
  • glatt
  • kleine Dellen zwischen den einzelnen Samen

Verbreitung

Da die Samen der Robinie in weiter Höhe hängen und für viele Tiere unerreichbar sind, gilt der Wind als hauptsächlicher Verbreiter. Jedoch sind die Früchte vergleichsweise schwer, legen also keinen weiten Flugweg zurück. Oft reicht die Distanz nicht mal 100 Meter weit. Dennoch hat die Robinie eine Strategie entwickelt, um sich erfolgreich auszubreiten:

  • die Samen sind sehr lange keimfähig (bis zu 30 Jahren)
  • die Robinie blüht schon im sechsten Jahr
  • schnelles Wachstum an neuen Standorten

Achtung giftig

Sowohl die Samen als auch die Früchte sind für den Menschen, genauso wie für Tiere ungenießbar. Die Giftigkeit der Robinie wird als sehr hoch eingestuft. Der Verzehr verursacht ernstzunehmende Beschwerden Magen-Darm Beschwerden wie Koliken oder Krämpfe.

Bilder: i00osif_budau_1187 / Shutterstock