Rittersporn

Rittersporn-Krankheiten: So erkennen & bekämpfen Sie sie

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Leider ist der prächtige Rittersporn (lateinisch: Delphinium) sehr anfällig für verschiedene Krankheiten, was die Freude an den schönen Blüten immer wieder trübt. Wir stellen Ihnen die häufigsten Schadbilder an dieser Stelle einmal vor.

Delphinium Krankheiten
Rittersporn wird zwar als Heilpflanze verwendet, kann aber auch selbst von Krankheiten befallen werden
AUF EINEN BLICK
Welche Krankheiten treten beim Rittersporn auf?
Rittersporn ist anfällig für Krankheiten und Schädlinge wie Echten Mehltau, Spinnmilben, Minierfliegen, Rostpilze und Wurzelfäule. Präventive Maßnahmen umfassen richtige Bewässerung, Vermeidung von Überdüngung und gute Standortwahl.

Echter Mehltau

Bei heißem, trockenem Wetter fühlt sich der Echte Mehltau an Blättern, Trieben und Blüten sehr wohl. Der Pilzbefall zeigt sich durch einen weißen, an Mehl erinnernden Belag.

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Spinnmilben

Auf den Blättern zeigen sich zunächst silbrig-helle Sprenkel; später vergilben die Blätter und die Pflanzen wirken wie mit einem feinen Gespinst überzogen, das sich vor allem an den Blattunterseiten zeigt. Kaum sichtbare Milben saugen die Pflanzenzellen aus, wobei die Spinnentiere vor allem bei trockener Luft und warmer Witterung auftreten. Zur Vorbeugung sollten Sie unbedingt eine Überdüngung mit Stickstoff vermeiden.

Minierfliegen

Ein Befall mit Minierfliegen zeigt sich durch auffällig geschlängelte, silbrige Fraßgänge in sowie weiße Punkte auf den Blättern. Die Pflanzensaft saugende Minierfliege legt ihre Eier ins Blattgewebe ab; die Larven fressen sich durch die Blätter und verpuppen sich dort. Eine chemische Bekämpfung ist meist nicht notwendig, entfernen Sie lediglich befallene Blätter.

Rostpilze

Wenn sich ab Frühsommer die Blattoberseiten gelb- bis rostbraun fleckig färben, dann liegt wahrscheinlich ein Rostpilzbefall vor. Die zunächst kleinen Flecken wandeln sich später zu bräunlichen, rötlichen oder orangefarbenen Pusteln. Rostpilze treten vor allem bei feuchter Witterung auf, wenn es zuvor längere Zeit ausdauernd geregnet hat. Zur Vorbeugung spritzen Sie mehrmals mit Fungiziden oder einem Aufguss aus Schafgarbe.

Wurzelfäule

Zwar muss insbesondere in trockenen Perioden der Rittersporn regelmäßig gegossen werden, doch Staunässe sollte besser verhindert werden. Diese führt unweigerlich zur Wurzelfäule und damit zum Absterben der Pflanze. Wurzelfäule wird durch verschiedene Pilze hervorgerufen, die sich in nassem und verdichtetem Boden besonders wohl fühlen. Erste Anzeichen zeigen sich meist durch sich braun färbende Triebspitzen.

Tipps & Tricks

Allerdings sind Schadsymptome nicht immer gleich auf Krankheiten oder Schädlingsbefall zurückzuführen. Sie resultieren auch aus falscher oder mangelhafter Ernährung sowie aus Fehlern bei der Standortwahl.