Rittersporn

Rittersporn teilen: So gelingt die Vermehrung problemlos

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Rittersporn (der Gärtner nennt die meist mehrjährige Staude auch „Delphinium“) ist eine sehr große und sortenreiche Pflanzenfamilie, die zu den Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae) gezählt wird. Die beliebte Gartenpflanze kann über Stecklinge, per Aussaat – wobei sich viele Rittersporne sogar selbst aussäen – sowie ganz unkompliziert über Teilung vermehrt werden.

Delphinium Teilung
Teilen Sie Ihren Rittersporn möglichst an einem bewölkten Tag
AUF EINEN BLICK
Wie teilt man Rittersporn richtig?
Um Rittersporn erfolgreich zu teilen, graben Sie die Staude im Frühjahr oder Herbst vorsichtig aus, teilen den Wurzelballen in Stücke, achten dabei auf äußere, wüchsige Teile und pflanzen diese an einem neuen Standort wieder ein. Verwenden Sie eine Grabegabel, um Wurzelschäden zu vermeiden.

Wurzel faserig bis knollig

Das Aussehen der Wurzelsysteme ist abhängig von der Art des Rittersporns. Manche Rittersporne bilden eher faserige Wurzelsysteme, während andere, vor allem die eher früh blühenden Sorten, knollige Wurzeln entwickeln. Die daraus straff aufrecht erwachsenden Triebe verholzen an der Basis und tragen zudem nur wenige Laubblätter. Letztere werden außerdem nach oben hin immer kleiner.

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Vorgehen beim Zerteilen abhängig von der Wurzel

Wie Sie das Teilen des Horstes genau vornehmen, ist abhängig von der Beschaffenheit desselben. Wurzelknollen werden mit einem scharfen Messer bzw. mit dem Spaten geteilt, während Stauden mit feinen Faserwurzeln am besten vorsichtig mit der Hand auseinander gebrochen werden. Schließlich sollten so wenig Wurzeln wie möglich beschädigt werden, um der Teilpflanze später das Anwachsen zu erleichtern.

Rittersporn teilen – so gehen Sie dabei vor

Wie viele Stauden lässt sich auch der Rittersporn einfach und problemlos durch Teilung vermehren. Gleichzeitig werden gerade ältere Exemplare durch diese Maßnahme drastisch verjüngt. Rittersporne vertragen das Teilen in der Regel sehr gut und wachsen schnell wieder an.

  • Graben Sie die zu teilende Staude im Frühjahr oder Herbst vorsichtig aus.
  • Verwenden Sie dazu am besten eine Grabegabel (29,00€ bei Amazon*), um möglichst keine Wurzeln zu beschädigen.
  • Teilen Sie den Wurzelballen in mehrere Stücke.
  • Wie Sie dabei genau vorgehen, ist abhängig von den Wurzeln.
  • Jedes Teilstück weist optimalerweise zwei bis drei gesunde Triebe auf.
  • Entwirren Sie feine Wurzeln vorsichtig mit der Hand.
  • Entfernen Sie Abgestorbenes sowie Unkraut.
  • Pflanzen Sie die einzelnen Teilstücke umgehend an neuen Standorten wieder ein.

Nur äußere Teilstücke verpflanzen

Wichtig: Die wüchsigsten Teile des Rittersporns befinden sich an den äußersten Rändern des Horstes. Die inneren Teilstücke sind meist verkahlt und eignen sich nicht zur Vermehrung. Sie werden daher besser auf den Kompost gegeben.

Tipps & Tricks

„Ist der Himmel grau in grau, passt’s Wetter fürs Verpflanzen ganz genau“, heißt es im Österreichischen. In der Tat sollten Pflanzen besser nicht an einem heißen Tag bei strahlendem Sonnenschein eingepflanzt, umgesetzt oder geteilt werden. Um den jungen Ritterspornen das Anwachsen zu erleichtern und sie vor Austrocknung zu schützen, nehmen Sie die Teilung am besten an einem trüben oder gar regnerischen Tag vor.