Wissenswertes
Rhododendren werden im Herbst umgepflanzt. Zu diesem Zeitpunkt haben die Gehölze genügend Zeit, um vor dem ersten Frost Saugwurzeln zu entwickeln. Wenn Sie diesen Termin verpasst haben, können Sie die blühfreudigen Gewächse auch im April umpflanzen. Wichtig ist, dass der Blattaustrieb noch nicht begonnen hat.
Umplatzieren – bis zu welcher Größe?
Rhododendren gehören zu den Flachwurzlern, die einen kompakten Wurzelballen entwickeln. Sie haben keine starken Hauptwurzeln und lassen sich aus diesem Grund leicht ausgraben. Sie können einen Meter große Exemplare genauso gut an einen anderen Standort verpflanzen wie drei Meter große Gewächse.
Vorgehensweise
Damit die Zweige beim Transport nicht abbrechen, binden Sie diese mit einer Schnur hoch. Alternativ können Sie einen Jutesack zum Schutz über kleinere Sträucher stülpen. Stechen Sie einen ausreichend großen Wurzelballen ab, dessen Breite etwa drei Viertel der Pflanzenhöhe entspricht.
Lochgröße
Heben Sie am gewünschten Platz eine Grube mit der doppelten Ballenbreite aus. Dabei sollte das Loch nur so tief sein, dass der Rhododendron später auf gleichem Erdniveau wie zuvor sitzt. Idealerweise setzen Sie den Erdballen etwas höher ein, sodass die Oberseite leicht aus der Erde herausragt. So gewährleisten Sie, dass das Wurzelwerk ausreichend Sauerstoff bekommt.
Boden
Die Verbesserung des Untergrunds schafft optimale Voraussetzungen, damit die Zierpflanze am neuen Platz gut anwächst. Die Wurzeln mögen keine Staunässe und benötigen eine gute Nährstoffversorgung. Gleichermaßen wichtig ist ein leicht saures Milieu.
Ideale Bedingungen:
- pH-Wert: zwischen 5,0 und 6,0
- Struktur: Drainage aus Sand oder Kies
- Düngung: Laubhumus und Rindenkompost liefern Nährstoffe
Tipp
Gärtner nutzen gerne gut zersetzten Rinderdung, um den neuen Standort zu verbessern.
Nachbereitung
Treten Sie das Substrat nach erfolgtem Umpflanzen mit dem Fuß fest und wässern Sie den Boden. Hornspäne dient als langfristige Stickstoffversorgung. Decken Sie den Untergrund rings um die Stammbasis etwa fünf Zentimeter hoch mit Rindenhumus oder -mulch ab, damit die Erde nicht zu schnell austrocknet.