Das Startsignal fällt im April
Den Auftakt für den sauren Gaumenkitzel bilden die ersten glatten Rhabarberstangen. Bei milder Witterung und sachgemäßer Pflege, stehen der erste Kompott und Rhabarberkuchen im April auf dem Tisch. Jetzt kann jeder die fruchtig-frische Leckerei unbeschwert genießen, dank des minimalen Oxalsäure-Gehalts:
- einzelne Stangen herausdrehen und nicht schneiden
- Schälen reduziert zusätzlich die Oxalsäure
- Blätter und den weißlichen Strunk nicht verspeisen
Die Erntemenge steigern für eine ergiebige Rhabarberzeit
Viel zu rasch ist der April vergangen, und der Mai steht vor der Türe. Jetzt trachtet die Rhabarberpflanze danach, ihre Blüte zu entfalten. Geübte Hobbygärtner lassen das nicht zu, um den Ernteertrag zu steigern.
- die Rhabarberblüte rechtzeitig ausbrechen
- die Pflanze investiert zu viel Energie in die Blüte statt in die begehrten Stangen
Wer sich auskennt unter den Sorten, verzichtet während der Rhabarberzeit weder auf eine Blüte, noch auf eine reichhaltige Ernte. Pflanzen Sie freiweg den Chinesischen Zier-Rhabarber an. Hier darf die Blüte verweilen und ihre atemberaubende Schönheit präsentieren.
Erntedank für Rhabarber ist am Johannistag
Die schöne Rhabarberzeit endet am 24. Juni, dem Johannistag. Wer sich danach noch zur Ernte hinreißen lässt, schadet unter Umständen sich selbst und seiner Rhabarberpflanze.
Während die Rhabarberzeit fortschreitet, erhöht sich der Gehalt an giftiger Oxalsäure in den Stangen. Bewegte er sich zu Beginn der Saison noch auf niedrigem Niveau, steigt er im Sommer deutlich an. Daher verzichten gesundheitsbewusste Hobbygärtner ab jetzt auf den Verzehr.
Den Ende Juni einsetzenden Johannistrieb nutzt die Rhabarberpflanze für den Aufbau frischer Kraftreserven. Gedüngt wird sie nun verstärkt mit Stickstoff. Diese Pflegemaßnahme fördert die Vitalität, damit sie im nächsten wieder zahlreiche der fruchtigen Rhabarberstangen hervorzaubert.
Tipps & Tricks
Mit folgendem gärtnerischen Kniff lässt sich Rhabarberzeit verfrühen: Stülpen Sie über die Rhabarberpflanze einen Eimer. Diesen umhüllen Sie mit einer Lage Stroh und stülpen einen größeren Eimer darüber. Es bildet sich ein warmes Mikroklima, das die sauren Stangen zügiger reifen lässt.
GTH