Bewässerung & Entwässerung

Rasensamen richtig wässern: Schritt für Schritt zum Erfolg

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Ob zum Fußballspielen, als Liegewiese oder einfach grüne Oase: Ein gut gepflegter Rasen schmückt jeden Garten. Damit die Grünfläche tatsächlich so schön wird wie erhofft, sollten Sie die Samen schon bei der Keimung sorgfältig mit Wasser versorgen – insbesondere in Trockenphasen ist das mehrmals tägliche Gießen von großer Wichtigkeit.

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Junger Rasen muss regelmäßig gegossen werden
AUF EINEN BLICK
Wie oft und wie lange muss man Rasensamen wässern?
Rasensamen sollten während der Keimphase regelmäßig und gleichmäßig feucht gehalten werden. Wasser die Saatfläche mehrmals täglich für ca. 10 Minuten, sodass die Feuchtigkeit mindestens 3-4 cm tief eindringt. Halte den Rasen bis zum ersten Mähen feucht, danach reicht 1-2 Mal pro Woche.

In der Keimphase gleichmäßig feucht halten

Rasensamen braucht zum zuverlässigen Keimen sehr viel Feuchtigkeit und ist daher in dieser empfindlichen ersten Phase äußerst anfällig für Trockenheit. Trocknen die Samen erst einmal aus, sterben sie ab und werden auch nach einem erneuten Guss nicht wieder zu keimen beginnen – umso wichtiger ist es, dass der Boden nicht zu trocken fällt und die Wasserversorgung regelmäßig erfolgt. Dabei sollte die Saatfläche nicht nur oberflächlich, sondern auch in etwa drei bis vier Zentimetern Tiefe noch feucht sein. Dies können Sie überprüfen, indem Sie einen Finger in die Erde bohren. Feucht bedeutet dabei, dass sich das Substrat in etwa wie ein ausgedrückter Schwamm anfühlen sollte, auf keinen Fall darf es richtig nass sein: Dies wiederum verursacht Staunässe und sorgt für Schimmelbildung.

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Gewässert wird die Rasensaat immer erst im Zuge der Aussaat. Es ist dagegen nicht notwendig, das Saatgut vor dem Ausbringen in warmem Wasser o. ä. für mehrere Stunden oder Tage einzuweichen. Damit es mit dem Auflaufen der Samen richtig klappt, sollten Sie sich nach folgendem Fahrplan richten:

  • Aussaat erfolgt bei einer konstanten Bodentemperatur ab 8 bis 10 °C
  • idealer Zeitpunkt ist der Herbst, wenn der Boden noch warm ist und vermehrte Niederschläge genutzt werden können
  • Rasen möglichst nicht im zeitigen Frühjahr ausbringen, erst wieder etwa ab Mai
  • dann jedoch muss vermehrt gewässert werden, da es zu diesem Zeitpunkt häufig sehr trocken ist
  • Rasen auf gut durchlässigem Boden ausbringen, diesen notfalls mit kalkfreiem Sand o. ä. verbessern
  • Boden tiefgründig lockern und anschließend gründlich wässern
  • dafür am besten einen Rasensprenger oder eine Gießkanne mit feinem Aufsatz verwenden
  • Feuchtigkeit sollte mindestens vier Zentimeter tief in den Boden eindringen
  • Rasensamen ausbringen, mit dem Rechen gleichmäßig verteilen
  • Samen nicht mit Erde bedecken, da Gräser zum Keimen Licht brauchen
  • Saatfläche gleichmäßig feucht halten, etwa bis drei oder fünf Wochen nach der Keimung
  • in Trockenphasen mehrmals täglich für etwa zehn Minuten wässern

Tipp

Auch wenn sich bereits die ersten grünen Spitzen zeigen: Die grünende Rasenfläche sollte trotzdem gleichmäßig feucht gehalten werden bis die Halme ca. zehn Zentimeter hoch gewachsen und das erste Mal gemäht worden sind. Danach wässern Sie den Rasen nur noch ein bis zwei Mal pro Woche.

Bilder: FCerez / Shutterstock