Portulak

Portulak pflanzen: Tipps für Sommer- und Winterportulak

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Portulak ist nicht gleich Portulak: Grob werden zwei verschiedene Arten des Portulaks unterschieden, die beide als Wildsalat oder Gemüse verwendet werden und sehr reich an Vitamin C, verschiedenen Mineralstoffen sowie Omega-3-Fettsäuren sind. Der Sommerportulak (Portulaca oleracea) liebt die Wärme und wird daher im Sommer angebaut. Die Pflanzen können bis zu 40 Zentimeter hoch werden. Dagegen gehört der kälteresistente Winterportulak (Claytonia perfoliata) erst im Herbst ins Beet, er liefert frische Vitamine und Mineralstoffe den ganzen Winter hindurch. Er wird auch als Kubaspinat oder Postelein bezeichnet.

Portulak pflanzen
AUF EINEN BLICK
Wie lässt sich Portulak anpflanzen?
Portulak, sowohl Sommer- als auch Winterportulak, wird durch Aussaat vermehrt. Sommerportulak benötigt eine Keimtemperatur von 20-22°C und sollte ab Ende Mai gesät werden, während Winterportulak ein Kaltkeimer ist und ab Ende September/Anfang Oktober ausgesät wird. Beide Arten bevorzugen einen Pflanzabstand von 15 x 15 Zentimetern.

Welchen Standort bevorzugt Portulak?

Sommerportulak bevorzugt einen sonnigen und warmen Standort mit lockerer, humoser und feuchter Erde. Winterportulak hat dagegen einen geringen Lichtbedarf und benötigt ein eher leicht sandiges Substrat.

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Wie wird Portulak eingepflanzt bzw. gesät?

Die beste Keimtemperatur für Sommerportulak beträgt etwa 20 bis 22 °C, weshalb die Samen erst ab Ende Mai ins Beet ausgebracht werden können. Die Pflänzchen lassen sich auch in Töpfen vorziehen. Sommerportulak ist ein Lichtkeimer und keimt innerhalb von fünf bis zehn Tagen. Winterportulak ist dagegen ein Bedecktsamer, dessen Samen etwa zehn Millimeter dick mit Erde bedeckt werden sollten. Außerdem handelt es sich um einem Kaltkeimer, der am besten bei Temperaturen von unter 12 °C keimt. Die Samen werden ab Ende September / Anfang Oktober direkt ins Freie ausgesät.

Welcher Pflanzabstand sollte eingehalten werden?

Bei beiden Pflanzenarten sollte ein Abstand von etwa 15 x 15 Zentimetern eingehalten werden, wobei der Sommerportulak deutlich größer wird und daher auch mehr Platz braucht.

Muss ich Portulak vorziehen?

Sommerportulak sollte am besten auf der Fensterbank vorgezogen werden, Winterportulak fühlt sich dagegen im Beet am wohlsten.

Wie wird Portulak vermehrt?

Beide Arten des Portulak säen sich zuverlässig selbst aus, wuchern allerdings schnell jeden Garten zu. Die essbaren Samen sind bereits innerhalb von sechs Wochen nach der Blüte ausgereift.

Wie kann ich wuchernden Portulak bekämpfen?

Portulak lässt sich nur dann am Wuchern hindern, wenn Sie die Blüten der Pflanzen rechtzeitig schneiden und so die Samen an der Ausbildung hindern.

Wann kann ich Portulak ernten?

Portulak kann mehrmals im Jahr geerntet werden. Sommerportulak wird erstmals vier bis sechs Wochen nach der Aussaat beerntet; Winterportulak dagegen erst, wenn die Blattstiele etwa zehn Zentimeter lang sind. Nach der Blüte sollte Portulak nicht mehr geerntet werden, da er sonst bitter schmeckt.

Tipps & Tricks

Mit dem Sommerportulak verwandt ist das Portulakröschen (Portulaca grandiflora), das mit etwa 100 verschiedenen Arten in vielen Gärten und Wiesen zu finden ist. Diese Sommerblume ist zwar hübsch anzusehen, doch ihre Blätter sind nicht genießbar.