Platane: schnell wachsend und formbar
Das Wachstum der Platane kann pro Jahr bis zu 70 cm betragen. So holt sie sich das durchs Schneiden verlorene Pflanzenmaterial schnell zurück. Das wird als klare Empfehlung für regelmäßige und kräftige Schnitte verstanden. So wird ihre Krone besonders gern zu einem Dach geformt. Doch an einem genügend großen Platz darf sich die Platane auch ohne häufigen Einsatz der Schere frei entwickeln.
Die Weichen für die spätere Krone werden in den ersten Jahren durch entsprechende Schnitte gelegt. Dachplatanen werden bereits vorgeformt in Baumschulen verkauft, sodass die notwendigen Erhaltungsschnitte dem Laien einfacher zur Hand gehen.
Platanen mit einer natürlichen Kronenform
Auch bei einer Platane, deren Krone von der Natur geformt werden darf, muss diese durch regelmäßige Schnitte gepflegt werden. Schneiden Sie bei Bedarf und nur während der Vegetationsruhe in den Monaten Oktober bis Februar. Der Tag sollte trocken und frostfrei sein, damit die Wunden schneller verheilen können. Gehen Sie mit einem desinfizierten, scharfen Werkzeug wie folgt vor:
- Haupttriebe stehenlassen, nur bei Bedarf etwas einkürzen
- Äste, die nicht zur Wuchsrichtung passen, entfernen
- störende, dicht stehende Zweige auslichten
- abgestorbene oder evtl. erkrankte Triebe komplett entfernen
Tipp
Durch das Abschneiden der unteren Äste im Sommer, kann das Höhenwachstum gefördert werden. Der Haupttrieb muss allerdings unangetastet bleiben.
Dachplatane formen
Eine Platane, die im Garten wächst, kann den Sonnenschirm ersetzen. Denn ihre Krone lässt sich raffiniert zu einer Dachform schneiden. Falls das Exemplar, das Sie pflanzen, nicht bereits entsprechend erzogen ist, gehen Sie wie folgt vor:
- ein gerade gewachsenes Platanenbäumchen auswählen
- den oberen Teil kappen
- alle senkrechten Äste entfernen
- ein waagerechtes Spalier aus Bambusstäben errichten
- in der Krone befestigen
- waagrechte Äste darin einflechten
Alljährliche Erhaltungsschnitte
Bringen Sie die Dachplatane vor dem 24. Juni und Ende August in Form:
- Haupttriebe nicht antasten
- senkrechten Neuaustrieb bis zum Hauptast entfernen
- seitliche Zweige flach anbinden oder auslichten (wenn es zu viele sind)