Blütezeit der Platane
Als Hauptblütezeit der Platane gelten die Monate April und Mai. Der tatsächliche Blühbeginn ist jedoch regional unterschiedlich. So können sich die Blüten in milden Regionen schon im März zeigen. Auch langanhaltende milde Temperaturen im Frühjahr führen zu einem frühzeitigen Erblühen.
Der Blütenaustrieb erfolgt zeitgleich mit dem Austrieb der Blätter. Geschieht das früh im Jahr und kommen unerwartet stärkere Fröste sind Frostschäden vorprogrammiert.
Männlich und weiblich auf einem Baum vereint
Jede Platane trägt gleichzeitig männliche und weibliche Blüten. Diese Eigenschaft wird in der Fachsprache als einhäusig getrenntgeschlechtlich bezeichnet. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch den Wind.
Aussehen der Blüten
Sowohl männliche als auch weibliche Blüten der Platane sind unscheinbar, lassen sich aber optisch leicht unterscheiden. Während die männlichen Blüten grünlichgelb gefärbt sind, haben die weiblichen Blüten einen kräftigen Rotton zu bieten. Weniger aus der Ferne erkennbar ist, dass auch die Anzahl der verschiedenen Blütenblätter abweicht.
Das sind weitere Merkmale der Platanenblüten:
- Blüten erscheinen an kugeligen Blütenständen
- der Durchmesser eines weiblichen Blütenstands beträgt etwa 2,5 bis 3 cm
- die männlichen sind etwas kleiner
- je zwei oder drei Blütenstände befinden sich an einer gemeinsamen Blütenstandachse
- der Stiel ist ca. 6-8 cm lang
Hinweis:
Die männlichen Blüten fallen früher ab als die weiblichen. Deswegen können beide zusammen nur zu Beginn der Blütezeit bewundert werden.
Auf Blüten folgen Früchte
Nur aus den weiblichen Blüten können sich Früchte bilden, sofern sie erfolgreich befruchtet wurden. Sie entwickeln sich ab November und sind ebenso kugelrund wie zuvor die Blütenstände.
Während des Winters werden die Früchte morsch und zerfallen. Sie geben reife Samen frei, die für die Vermehrung genutzt werden können, sofern der Baum keine Hybride ist.
Tipp
Tragen Sie beim Schneiden der Platane einen Mundschutz (2,00€ bei Amazon*), denn Blätter und Früchte besitzen feine Haare, die sich leicht lösen. Werden diese eingeatmet, bekommen empfindliche Menschen den sog. Platanenhusten, der mit Heuschnupfen vergleichbar ist.