Mit diesen Pilzkrankheiten hat die Platane es zu tun
- Blattbräune
- Massariakrankheit
- Platanenkrebs
Hinweis:
Stark geschnittene Platanen und unter Trockenstress leidende Exemplare sind zudem häufiger anfällig für Echten Mehltau, der sich mit einem weißen Belag zeigt.
Blattbräune
Der Pilz Apiognomonia veneta ist für diese Krankheit verantwortlich, die alle Platanenarten, vornehmlich aber die Ahornblättrige Platane heimsucht. Blätter, Rinde und Triebe zeigen folgendes Schadbild:
- die ersten Blätter zeigen bräunliche Flecken
- diese haben eine unregelmäßige, zackige Form
- sie beginnen an der Blattbasis und verlaufen entlang der Hauptadern
- geschädigte Blätter fallen frühzeitig ab
- manchmal beginnen junge Triebe zu welken
- es folgen Rindennekrosen (Absterben betroffener Teile)
Die nachwachsende Blattgeneration bleibt in der Regel gesund, weswegen die Krankheit den Baum nicht allzu sehr schwächt. Anders schaut es aus, wenn sie mehrere Jahre hintereinander zum Ausbruch kommt. Befallene Zweige werden abgeschnitten und entsorgt.
Massariakrankheit
Platanen mittleren Alters sind anfälliger für diese Pilzkrankheit. Hitze und Trockenheit tragen ihren Teil bei.
- Rindenpartien verfärben sich zunächst rosa bis rötlich
- sterben im weiteren Verlauf ab
- im Folgejahr zeigen sich an der Rinde dunkle Sporen
- die Platane verliert immer mehr Rinde
- das Laubkleid wird immer spärlicher
- das erkrankte Holz fault
- es besteht Abbruchgefahr
Befallene Äste müssen zeitnah abgesägt werden, damit sie nicht unkontrolliert abbrechen und dabei womöglich Menschen verletzen oder Sachen beschädigen.
Tipp
Schauen Sie sich höher liegende Äste genauer an, denn sie sind oft nur einseitig (auf der oberen Seite) erkrankt. So können Sie noch rechtzeitig die gebotenen Maßnahmen ergreifen.
Platanenkrebs
Die auch Platanenwelke genannte Krankheit endet nach 3-4 Jahren tödlich, da sie nicht bekämpft werden kann. Der Baum sollte jedoch sofort nach der Entdeckung der Krankheit mitsamt den Wurzeln aus dem Garten entfernt werden. Die Krankheitsanzeichen sind:
- gelbverfärbte Blätter noch vor dem Herbst
- ein spärliches Laubkleid
- absterbende Äste
- verfärbte und eingesunkene Stellen an der Rinde