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Platane im Garten: Die drei häufigsten Krankheiten

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Die Platane ist ein robuster Baum. Doch ganz gegen Krankheiten gefeilt ist sie auch nicht. Deswegen muss ihr Besitzer sie gut beobachten, denn jedes Unheil schickt seine Zeichen. Je frühzeitiger sie erkannt und mit entsprechenden Maßnahmen beantwortet werden, umso besser kann der Baum wieder genesen.

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Auch Mehltau macht vor der Platane nicht Halt
AUF EINEN BLICK
Welche Krankheiten treten bei Platanen am häufigsten auf?
Die häufigsten Krankheiten bei Platanen sind Blattbräune, Massariakrankheit und Platanenwelke. Sie äußern sich durch braune Flecken auf Blättern, absterbende Rinde und eingesunkene Rindenpartien. Bei Befall sind betroffene Teile zu entfernen und resistente Sorten zu pflanzen.

Die drei häufigsten Krankheiten an der Platane

  • Blattbräune
  • Massariakrankheit
  • Platanenwelke

Blattbräune

Die Krankheit, die durch den Pilz Apiognomonia veneta verursacht wird, befällt die Ahornblättrige Platane aber auch andere Platanenarten. Besonders häufig tritt sie in einem niederschlagsreichen Frühjahr auf. Es können Blätter, Triebe und Rinde betroffen sein. So sieht das typische Schadbild aus:

  • die erste Blattgeneration zeigt braune Flecken
  • sie sind unregelmäßig geformt, zackenartig
  • beginnen an der Blattbasis und entwickeln sich entlang der Hauptadern
  • erkrankte Blätter werden frühzeitig abgeworfen
  • junge Triebe können welken
  • es kommt zu Rindennekrosen (Absterben betroffener Partien)

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Von Blattbräune ist meist nur die erste Blattgeneration betroffen, nachwachsende Blätter bleiben gesund. Deswegen ist diese Pilzkrankheit nicht existenzbedrohend. Doch tritt sie mehrmals hintereinander auf, verliert der Baum immer mehr Feinäste. Da für den Hausgarten kein Mittel zugelassen ist, werden betroffene Zweige entfernt und entsorgt.
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Massariakrankheit

Trockenheit und Hitze begünstigen diese Pilzkrankheit, die vor allem Platanen ab einem mittleren Alter befällt. Das sind die Hauptsymptome:

  • Rinderpartien verfärben sich rosa bis rötlich, sterben ab
  • im Folgejahr zeigen sie sich geschwärzt durch dunkle Sporen
  • Platane verliert Rinde
  • die Kronenbelaubung wird schütterer
  • das befallene Holz fault
  • betroffene Äste können innerhalb weniger Monate abbrechen

Größere Äste sterben nicht komplett ab, sondern nur auf einer Seite. Da es sich dabei meist um die schlecht einsehbare Oberseite handelt, besteht die Gefahr den Befall zu übersehen, wenn nicht gezielt nachgeforscht wird.

Tipp

Größere befallene Äste sollten Sie zeitnah absägen, denn beim unausweichlichen Abbrechen können sie Sachen beschädigen oder gar Menschen verletzen. Das Material darf zerkleinert kompostiert werden oder wird verbrannt.

Platanenwelke (Platanenkrebs)

Dieser Pilzbefall kann nicht bekämpft werden, er endet tödlich. Das Absterben des Baumes, das etwa 4-5 Jahren nach der Infektion erfolgt, sollte nicht abgewartet werden. Die Platane im Garten muss gefällt und samt Wurzelstock entsorgt bzw. verbrannt werden. Die ersten Krankheitsanzeichen sind:

  • eine schwächer belaubte Krone
  • gelblich verfärbte Blätter
  • absterbende Äste
  • eingesunkene, verfärbte Rindenpartien