Was bedeutet es, dass die Physalis selbstbefruchtend ist?
Dass die Physalis selbstbefruchtend ist bedeutet, dass sich die Befruchtung innerhalb derselben Blüten ereignet, die der Fruchtbildung vorausgehen. Anders als Gewächse, die auf eine Fremdbestäubung angewiesen sind, benötigt das Nachtschattengewächs also keine fleißigen Insekten.
Die Physalis hat zwittrige Blüten. Nur dadurch ist die Selbstbefruchtung, auch Autogamie genannt, überhaupt möglich. Die Frucht entwickelt sich im Blütenkelch. Letzterer vergrößert sich an der wachsenden Beere um das Drei- bis Vierfache und wird lampionförmig. Zur Fruchtreife hin trocknet er papierig dünn und bräunlich aus.
Sollte man die selbstbefruchtende Physalis schütteln?
Da bei der Physalis die Pollen für die Selbstbefruchtung relativ fest in den Staubbeuteln sitzen, empfiehlt es sich, hin und wieder vorsichtig an der Pflanze zu rütteln, um die Befruchtung zu unterstützen und damit auch eine reiche Ernte zu forcieren.
Sie kennen das vielleicht von Tomaten, die mit Physalis verwandt und ebenfalls selbstbefruchtend sind. In der Regel genügt es, wenn Sie die blühende Physalis alle ein bis zwei Tage sanft schütteln.
Tipp
Statt zu schütteln Hummeln einladen
Um die Pollen in Bewegung zu versetzen, müssen Sie nicht unbedingt selbst Hand anlegen. Physalis sind bei Hummeln durchaus beliebt. Indem Sie die pelzigen Insekten in Ihren Garten einladen, tun Sie diesen und sich selbst einen Gefallen. Die Hummeln helfen sicherlich gerne mit, Ihnen eine reiche Physalis-Ernte zu bescheren.