Schadet ein Rückschnitt?
Sofern möglich sollten Sie die attraktive Palme nicht zurückschneiden, denn von dieser Pflegemaßnahme erholen sich die Phoenix Canariensis oft nicht mehr. Der Grund: Palmen besitzen nur einen Vegetationspunkt in ihrem Stamm. Verletzen Sie diesen oder schneiden Sie ihn versehentlich ab, verkahlt die Pflanze und stirbt schließlich ab.
Zur Wachstumskontrolle die Wurzeln kürzen
Wie jede Zimmerpflanze muss auch die Kanarische Dattelpalme gelegentlich umgetopft werden. Dies ist der richtige Zeitpunkt, um die Wurzeln einzukürzen, denn dadurch verlangsamt sich das Wachstum.
Behalten Sie Ihre Palme genau im Auge, lässt sich die Höhe der Pflanze auf diese Weise gut kontrollieren und Sie können sich viele Jahre an ihrem dicht und buschig wachsenden Exemplar erfreuen.
Kürzen Sie jedoch nur die seitlichen Wurzeln ein. Die nach unten reichenden Pfahlwurzeln müssen unversehrt bleiben. Verletzen Sie diese oder schneiden sie diese größtenteils ab, könnten Sie die Pflanze so nachhaltig schädigen, dass sie in der Folge eingeht.
Verwelkte Pflanzenteile ausschneiden
Vertrocknete oder kranke Blätter sollten Sie in jedem Fall herausschneiden, denn sie entziehen der Pflanze viele Nährstoffe und kosten sie unnötig Kraft. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:
- Trennen Sie die Wedel mit einem scharfen und sauberen Schnittwerkzeug (14,00€ bei Amazon*) etwa zwei Zentimeter vor dem Stamm ab.
- Sind nur die Blattspitzen braun, müssen Sie nicht das gesamte Blatt herausnehmen. Es genügt, den dürren Teil schräg abzutrennen. Schneiden Sie jedoch nicht in den grünen Bereich, sondern etwa einen Zentimeter oberhalb.
- Kontrollieren Sie bei dieser Gelegenheit die Palme auf Schädlingsbefall, denn Blattwelke kann auch durch Schildläuse und andere saugende Insekten verursacht werden.
Tipp
Die harten, spitzen Blattenden der Kanarischen Dattelpalme können zu schmerzhaften Stichverletzungen führen. Tragen Sie deshalb bei allen Pflegemaßnahmen Handschuhe und setzen Sie bei großen Exemplaren eine Brille auf, um die Augen zu schützen.