Eckdaten
Die Pflaumenmade ist unter dem Begriff Pflaumenwickler bekannt. Im Frühling legen die weiblichen Falter ihre Eier auf den kleinen Früchten ab. Pro Pflaume positionieren sie jeweils ein Stück. Die zweite Generation wiederholt diesen Vorgang zwischen Juli und August.
Sobald die Made schlüpft, nistet sie sich im Fruchtinneren ein. Das Fruchtfleisch dient als süße Ernährungsgrundlage des Schädlings.
- Farbe: orange-gelb
- Überwinterung: in Fruchtmumien
- mit Kot verschmutzte Pflaumen
Erkennen
Zu erkennen ist ein Befall durch Einbohrungen der Fruchtschale. Die noch unreifen Pflaumen verfärben sich schnell violett. Kurz darauf fallen sie zu Boden.
Behandeln
Sobald Sie einen Schädlingsbefall bemerken, sind sämtliche Früchte mit Bohrungen zu entfernen. Dazu zählen heruntergefallene als auch noch hängende Exemplare. Auf diese Weise verhindern Sie die Ausbreitung der zweiten Generation. Der Hausmüll ist zu bevorzugen.
Hinweis:
Befallene Früchte dürfen nicht auf dem Kompost entsorgt werden. Es besteht Gefahr einer fortschreitenden Ausbreitung und Übertragung auf andere Bäume.
Darüber hinaus bietet der Fachhandel spezielle Madenfallen (16,00€ bei Amazon*) an. Diese basieren auf einem natürlichen Prinzip und sind frei von Giftstoffen. Unter Einsatz von Sexuallockstoffen verirren sich männliche Falter an die klebrigen Flächen. Auf diese Weise erfolgt eine lokale Ausrottung dieser. Die Fallen hängen direkt in den Bäumen. Insektizide gibt es nicht gegen Pflaumenmaden.
Vorbeugen
Alternativ empfiehlt sich die Installation von Vogelkästen auf Pflaumenbäumen. Singvögel zählen zu den natürlichen Fressfeinden der Pflaumenmade.
Tipp:
Entfernen Sie die Fruchtmumien. In diesen überwintern die Maden.
Die Pflaumenwickler legen ihre Eier in der Nähe des Pflaumenbaumes ab. Wellpappe kann zu diesem Zweck um den Baumstamm gelegt werden. Abgelegte Maden sind über den Hausmüll zu entsorgen. Setzen Sie diese Methode ausschließlich bei trockener Witterung ein. Nach Regen ist die Pappe zu erneuern.
Tipps & Tricks
Starke Pflaumenbäume schützen sich selbst vor Schädlingsbefall und Krankheiten. Ein passender Standort ist die beste Voraussetzung für ein gesundes Wachstum.
FT