Winterjasmin

Pflanzenporträt: Der Winterjasmin

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Der gelbe Winterjasmin schmückt sich bereits dann mit seinen leuchtend gelben Blüten, wenn sich fast alle anderen Pflanzen noch in Winterruhe befinden. Geben Sie dem Gehölz eine Kletterhilfe, so rankt es an Mauern oder der Pergola empor und verschönert diese mit seinem Blüten- und Blattschmuck während des gesamten Jahres.

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Der Winterjasmin blüht, wenn alle anderen Pflanzen Winterruhe halten

Pflanzensteckbrief

Systematik

  • Botanischer Name: Jasminum nudiflorum
  • Ordnung: Lippenblütlerartige (Limiales)
  • Familie: Ölbaumgewächse (oleaceae)
  • Gattung: Jasminum
  • Art: Winterjasmin

Botanisches

  • Wuchs: Kleinstrauch, Kletterpflanze
  • Wuchshöhe: Bis 300 Zentimeter
  • Wuchsbreite: Bis 300 Zentimeter
  • Hauptblütezeit: Dezember bis März
  • Blüte: Einzelblüte
  • Blütenfarbe: Gelb
  • Blätter: Lanzettlich oval, mittel- bis dunkelgrün

Besondere Eigenschaften

Der Winterjasmin ist der einzige „echte“ Jasmin, der vollständig winterhart ist und deshalb auch in unseren Breiten ohne weitere Schutzmaßnahmen kultiviert werden kann. Je nach Lage treibt er bereits im Dezember die ersten gelben Blüten und bringt somit Farbe in den winterlich tristen Garten.

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Herkunft

Dieses Gehölz stammt ursprünglich aus Ostasien und Nordchina, wo es wild an Felshängen gedeiht.

Standort und Substrat

Der Standort für den Winterblüher sollte ein wenig geschützt und sonnig bis allenfalls halbschattig sein. Ideal ist ein sandig-lehmiger, nährstoffreicher und kalkhaltiger Boden, dessen pH-Wert im alkalischen Bereich liegt.

Wie beispielsweise auch Kletterrosen zählt der Winterjasmin zu den Spreizklimmern. Mit seinen langen Ranken kann er sich an Spalieren (17,00€ bei Amazon*) oder Klettergerüsten festhalten und überwächst diese im Laufe der Zeit.

Pflege

Winterjasmin ist ausgesprochen pflegeleicht. Es genügt, wenn Sie das Gehölz vor dem Blattaustrieb im Frühjahr mit vollreifem Kompost düngen. Die Pflanze kommt mit Trockenperioden im Sommer sehr gut zurecht und muss nur selten gegossen werden.

Da Winterjasmin vollständig winterhart ist, benötigt er keinen Kälteschutz. Lediglich bei frisch gesetzten Gehölzen sollten Sie die Wurzelfläche mit etwas Laubmulch oder Reisig vor Austrocknung und allzu starken Frösten schützen.

Rückschnitt

Regelmäßige Rückschnitte sind nicht erforderlich, da Winterjasmin kaum vergreist. Lässt bei älteren Pflanzen die Blühfreudigkeit nach, können Sie diese direkt nach der Blüte im Frühling ein wenig einkürzen. Zu groß gewordenen Winterjasmin dürfen Sie auch bis ins alte Holz zurückschneiden, er treibt danach willig wieder aus.

Krankheiten und Schädlinge

Der Winterjasmin wird kaum von Schädlingen befallen. Auch Pflanzenkrankheiten kommen so gut wie nie vor.

Tipp

Winterjasmin können Sie im Frühsommer problemlos durch Absenker vermehren. Häufig haben lange Triebe, die den Boden berühren, bereits Wurzeln gebildet und müssen einfach nur abgeschnitten und an anderer Stelle eingesetzt werden.

Bilder: COULANGES / Shutterstock