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Natürlicher Zeckenschutz: 5 Pflanzen für Ihren Garten

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Zecken stellen in vielen Gärten ein lästiges Problem dar, doch die Natur bietet eine Vielzahl an Pflanzen, die mit ihren ätherischen Ölen und Duftstoffen eine natürliche Abwehr gegen diese Parasiten bilden. Dieser Artikel stellt Ihnen verschiedene Pflanzen vor, die Sie in Ihrem Garten einsetzen können, um Zecken auf natürliche Weise fernzuhalten.

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Rosmarin ist nicht nur ein leckeres Gewürz für die Küche, es hält auch Schädlinge wie Zecken fern

Rainfarn – Ein dekorativer Zeckenschreck

Der Rainfarn, auch bekannt als Tanacetum vulgare oder Wurmkraut, ist ein wahrer Freund des naturnahen Gärtners. Seine sonnengelben Blüten schmücken den Garten von Juli bis September und bieten gleichzeitig eine wirksame Barriere gegen Zecken. Der charakteristische Duft, der an Kampfer erinnert, wirkt auf die kleinen Blutsauger abschreckend.

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Rainfarn bevorzugt einen sonnigen Standort und basische, humose Böden. Allerdings sollten Sie ihm ausreichend Platz einräumen, da er sich durch unterirdische Ausläufer schnell ausbreiten kann. Neben seiner zeckenabweisenden Funktion lässt sich Rainfarn auch vielseitig im Garten einsetzen. So können Sie aus ihm beispielsweise ein Mittel gegen Pilzkrankheiten, wie den Rostpilz, herstellen oder das getrocknete Kraut als Mottenschutz verwenden. Darüber hinaus bietet er mit seinen Blüten Nektar für zahlreiche Insekten. Beachten Sie jedoch, dass Rainfarn auch Giftstoffe enthält. Tragen Sie daher beim Umgang mit der Pflanze Handschuhe und halten Sie Kinder und Haustiere fern.

Katzenminze – Beliebt bei Katzen, unbeliebt bei Zecken

Katzenminze, botanisch Nepeta cataria, ist eine mehrjährige Staude, die mit ihren lilafarbenen Blüten von Juli bis September nicht nur unsere Samtpfoten verzückt. Auch nützliche Insekten, wie Wildbienen, fühlen sich von der Pflanze angezogen. Gleichzeitig wirkt die Katzenminze durch ihre ätherischen Öle, insbesondere Nepetalacton, abschreckend auf Zecken.

Die Pflanze benötigt einen trockenen und sonnigen Standort. Sie ist winterhart und somit auch für kältere Regionen geeignet. Katzenminze lässt sich wunderbar in naturnahe Gärten integrieren und bietet dort einen attraktiven und gleichzeitig praktischen Nutzen.

Lavendel – Duftende Zeckenabwehr

Lavendel (Lavandula angustifolia) ist nicht nur eine Augenweide im Garten, sondern auch ein effektives Mittel, um Zecken auf natürliche Weise fernzuhalten. Seine ätherischen Öle, insbesondere Linalool und Linalylacetat, verströmen einen angenehmen Duft, der auf uns Menschen beruhigend wirkt, Zecken jedoch abschreckt.

Der Lavendel kann vielseitig eingesetzt werden, beispielsweise in Beeten, als Randbepflanzung oder in Töpfen auf dem Balkon. Neben seiner zeckenabweisenden Wirkung hält Lavendel auch andere Insekten fern, wie beispielsweise Mücken.

Rosmarin – Aromatischer Schutz vor Spinnentieren

Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist ein beliebtes Küchenkraut, das nicht nur in der mediterranen Küche Verwendung findet, sondern auch im Kampf gegen Zecken im Garten wertvolle Dienste leistet. Die ätherischen Öle des Rosmarins wirken abschreckend auf Spinnentiere, zu denen auch Zecken gehören. Um einen optimalen Schutz zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, den Rosmarin mit anderen zeckenabweisenden Pflanzen zu kombinieren.

Rosmarin bevorzugt einen warmen und sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden. Da er nur bedingt winterhart ist, sollte er in rauen Lagen vor Frost geschützt oder in Töpfen kultiviert werden. Rosmarin ist eine Bereicherung für jeden naturnahen Garten und trägt dazu bei, Zecken und andere Spinnentiere fernzuhalten. Dennoch sollten Sie nach Aufenthalten im Garten Ihre Haut gründlich nach Zecken absuchen.

Dalmatinische Insektenblume – Natürliches Insektizid

Die Dalmatinische Insektenblume, auch bekannt als Chrysanthemum cinerariifolium, ist eine weitere Option, um Zecken auf natürliche Weise fernzuhalten. Die margeritenähnlichen Blüten enthalten Pyrethrin, ein natürliches Insektizid, das sich gegen eine Vielzahl von Insekten, darunter auch Zecken, als wirksam erweist. Schon die Römer wussten die insektizide Wirkung der Pflanze zu schätzen.

Die winterharte und mehrjährige Insektenblume fügt sich wunderbar in naturnahe Gärten ein. Allerdings sollten Sie bedenken, dass Pyrethrin auch für Nützlinge und insbesondere Fische schädlich ist. Daher sollten Sie den Einsatz im Biogarten gut abwägen.

Bilder: Nektarstock / Shutterstock