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Garten von Zecken befreien: Praktische Tipps & Tricks

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Bedingt durch das milde Winterwetter und den Klimawandel droht im Jahr 2023 erneut eine Zeckenplage. Die Tiere, die gefährliche Krankheiten übertragen können, finden sich leider nicht nur in der freien Natur, sondern auch im Privatgarten. Hier können Sie allerdings eine Menge dazu tun, um die Zahl der Lästlinge gering zu halten.

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Zecken sind im Garten keine Freude

Wo verstecken sich Zecken?

Zecken bevorzugen schattige und feuchte Plätze. In Grünanlagen sitzen sie oft in schattigen Beeten, zum Beispiel unter bodendeckendem Efeu. Außerdem findet man die kleinen Blutsauger häufig an verwilderten Grundstücksrändern. Bevorzugte Wirtstiere im Garten sind Mäuse und Igel. Aus diesem Grund muss auch in Bereichen, die von diesen Tieren frequentiert werden, mit Zecken gerechnet werden.

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Tipps für einen nahezu zeckenfreien Garten

Im Garten können Sie viel dafür tun, damit sich Zecken in den von der Familie frequentierten Bereichen nicht mehr wohlfühlen.

Rasen regelmäßig mähen

Da Zecken eine feuchte und schattige Umgebung bevorzugen, ist ein gemähter Rasen für sie uninteressant. Greifen Sie deshalb regelmäßig zum Rasenmäher und halten Sie das Grün kurz.

Zecken mögen keine Sonne

Je mehr Sonne Sie in Ihren Garten lassen, desto schwerer machen Sie es den kleinen Blutsaugern. Schneiden Sie die Bäume deshalb so, dass auch durch die Krone etwas Sonnenlicht auf den Boden fällt.

Gartenmaterial als Unterschlupf für Tiere abseits aufschichten

Laubhaufen und Totholzecken sind wertvolle Rückzugsorte für Igel und Kleinlebewesen, die in keinem naturnahen Garten fehlen dürfen. Schichten Sie diese jedoch nur in entlegenen Ecken auf, die nicht von der Familie frequentiert werden. Gleiches gilt für Vogelhäuser, Vogeltränken und Nistplätze, denn auch auf Vögeln können sich Zecken befinden.

Barrieren gegen Zecken errichten

Wenn es die Größe des Grundstücks zulässt, sollten die einzelnen Bereiche durch breite Kieswege oder mit Holzschnitzeln bestreute Flächen abgetrennt werden.

Bei starkem Befall: Zecken vertreiben

Mit dem Duft von ätherischen Ölen können Sie gezielt dafür sorgen, dass sich Zecken in Ihrem Garten nicht wohl fühlen. Ein für Kinder und Haustiere unbedenkliches Mittel können Sie selbst herstellen:

  • Kochen Sie einen halben Liter Wasser auf und geben Sie zwei in Scheiben geschnittene Zitronen hinzu.
  • Alles etwa eine Stunde sanft köcheln lassen und anschließend abseihen.
  • Füllen Sie den Sud in eine Blumenspritze und versprühen Sie diesen überall dort, wo Sie die kleinen Blutsauger vermuten.

Tipp

Im Handel erhalten Sie fertig präparierte Zeckenrollen, die sehr gut wirken. Diese sind mit Baumwolle gefüllt, die von Mäusen und anderen Kleintieren als Nistmaterial genutzt wird. Die pflanzlichen Fasern sind mit einem Wirkstoff getränkt, der gezielt gegen Zecken wirkt und die Blutsauger im Fell der Mäuse vernichtet.

Bilder: RistoH / stock.adobe.com