Pfirsich

Winterharte Pfirsichbaum-Sorten: Wie finde ich die passende?

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Pfirsiche stammen ursprünglich aus dem südlichen China, auch im warmen Klima Persiens werden die süßen Früchte bereits seit etwa 1000 Jahren angebaut. Der Pfirsichbaum liebt die Sonne sowie lockere und durchlässige Böden. Dennoch lässt sich die eigentlich wärmeliebende Pflanze auch in Deutschland im Freien überwintern.

Pfirsichbaum winterhart
AUF EINEN BLICK
Sind Pfirsichbäume winterhart?
Pfirsichbäume sind bedingt winterhart, wobei ältere Bäume Temperaturen bis minus 20°C aushalten. Junge und Kübelpflanzen benötigen Schutz in heller, frostfreier Umgebung. Blüten sind frostempfindlich und können bei Spätfrösten Schutzmaßnahmen wie Vlies oder Decken benötigen.

Ältere Pfirsichbäume sind robuster

Mehrjährige Pfirsichbäume vertragen durchaus Temperaturen von bis zu minus 20 °C, am besten natürlich gut geschützt. Junge Bäume sowie im Kübel gehaltene Pfirsiche sind jedoch wesentlich empfindlicher. Diese sollten nach Möglichkeit an einem hellen, aber nicht allzu kalten Ort überwintern. Perfekt sind etwa ein Gartenhaus, ein Schuppen oder auch das Treppenhaus, sofern dieses nicht zu warm ist. Ähnlich wie Oliven eignen sich auch Pfirsiche nicht zur Zimmerpflanze.

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Gefahr von Spätfrösten

Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Pfirsichbaum erfriert, besteht im Prinzip nur in sehr kalten Wintern – es sei denn, Sie haben sich für eine besonders empfindliche Sorte aus südlichen Gefilden (z. B. Red Haven) entschieden. Die größte Gefahr besteht jedoch darin, dass die Blüten des Pfirsichsbaums erfrieren und aus diesem Grund die Ernte ausfällt. Pfirsiche blühen sehr früh im Jahr, je nach Sorte und Witterung können die ersten Blüten bereits Anfang bis Mitte März aufbrechen. Da es um diese Jahreszeit immer noch sehr kalt werden kann, müssen Sie die empfindlichen Blüten im Bedarfsfall mit einem Vlies (7,00€ bei Amazon*) oder einer Decke schützen.5

Vorsicht bei spätreifenden Sorten

Aus dem gleichen Grund sollten spätreifende Sorten wie z. B. der Weinbergpfirsich nicht im Gebirge oder in Norddeutschland, sondern tatsächlich lediglich in einem Weinbauklima angebaut werden. Die Früchte werden erst im September, manchmal sogar erst im Oktober reif – in einem anderen Klima hätten sie keine Chance, überhaupt am Baum zu reifen.

Pfirsichbäume auf den Winter vorbereiten

Zur Überwinterung eines Pfirsichs gehört auch die richtige Vorbereitung. Sie sollten den Baum gleich nach der Ernte beschneiden und zudem spätestens im Oktober letztmalig düngen. Auf die Erde unterhalb der Krone – also dort, wo sich die Wurzeln befinden – gehört eine dicke Schicht Reisig oder Rindenmulch. Sollte es sehr kalt werden, können Sie den Stamm sowie die Krone des Baumes auch mit Vlies oder Sackleinen umwickeln und so vor der Kälte bewahren.

Tipps & Tricks

Vor allem der richtige Standort hilft dabei, einen Pfirsichbaum gesund über den Winter zu bringen. Pfirsiche sollten geschützt stehen, vielleicht an einer Mauer (Pflanzabstand einhalten!) oder an einer Giebelwand. Eine Überdachung kann vor einer Infektion mit der Kräuselkrankheit schützen.