Zweimal jährlich düngen
Pfingstrosen sollte man am besten zweimal im Jahr düngen. Doch zwingend notwendig ist es nicht. Doch die Düngung unterstützt das Wachstum der Pflanze und kurbelt ihre Blühfähigkeit an. Zum ersten Mal sollten Sie Ihre Pfingstrose im 2. oder 3. Standjahr düngen. Im 1. Standjahr ist von einer Düngung abzuraten.
Die erste Düngergabe erfolgt Anfang/Mitte März, also zum Austrieb der Pfingstrose. Diese Düngung dient zur Förderung des Austriebs und einer reichen Blüte. Die zweite Düngergabe erfolgt direkt nach der Blüte. Sie dient dazu, die Pflanze zu stärken für das kommende Gartenjahr.
Ab September nicht mehr düngen
Insbesondere Strauch-Pfingstrosen, die im Herbst nicht rigoros zurückgeschnitten werden im Gegensatz zu Stauden-Pfingstrosen, sollten nicht zu spät gedüngt werden. Bis spätestens September sollte die zweite Düngung erfolgen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Triebe nicht mehr richtig ausreifen können und den Winter über durch Frost Schaden nehmen.
Geeignete Düngemittel – organisch
Zwar gelten Pfingstrosen als Schwachzehrer und sie finden tief im Boden noch Nährstoffe. Dennoch sollten insbesondere nährstoffarme und sandige Böden regelmäßig mit Dünger aufgewertet werden. Zum Düngen eignen sich unter anderen:
- Kompost
- Hornspäne oder Hornmehl
- Stalldung
- Knochenmehl
Grundsätzlich sollten Sie einen organischen Dünger vorziehen, da er sich langsam zersetzt und demzufolge auch langsam aufgenommen wird. Chemische Dünger wie auch der beliebte Blaukorn führen oftmals zum Vergilben der Blätter.
Verhältnis Kalium, Phosphor, Stickstoff
Pfingstrosen brauchen keine hohen Dosen Nährstoffe. Doch wenn sie gedüngt werden, sollte darauf geachtet werden, dass der Dünger nicht zu überlastet an Stickstoff und Phosphor ist. Das Düngemittel der Wahl sollte kaliumbetont sein und weniger Phosphor aufweisen. Zu viel Stickstoff begünstigt die Entstehung von Pilzkrankheiten.
Den Dünger korrekt ausbringen
Wenn Sie Ihre Pfingstrose nicht gerade umpflanzen wollen, können Sie sie düngen. Zunächst wird die Pflanze von Unkraut befreit. Anschließend wird der Dünger über den Wurzelbereich gestreut. Mit einem Handgrubber kann der Dünger nun vorsichtig und sanft in den Boden eingearbeitet werden. Achtung: Die Wurzelknollen, die nahe an der Oberfläche liegen, sind sehr empfindlich!
Tipp
Zur richtigen Zeit kann die Düngung sogar vorm Umknicken der langen Blütenstängel schützen. Der Dünger wirkt wie eine Stütze von innen und kräftigt die Stängel.