Echter Pfifferling (Cantharellus cibarius) – So erkennen Sie ihn
Der Pfifferling kommt sowohl im Nadel- als auch im Laubwald vor. Besonders häufig wächst er jedoch in lichten Wäldern mit altem Baumbestand und viel totem Holz. In der Regel finden Sie ihn im moosigen Untergrund an warmen Stellen, wobei auch dieser Pilz die Feuchtigkeit liebt. Deshalb ist er vornehmlich in Regionen zu finden, die von Natur aus viel Regen bekommen. Praktischerweise wachsen Pfifferlinge oft in Gruppen.
Hut
Die Hüte junger Pfifferlinge sind typischerweise nach unten eingerollt, die älterer dagegen sind wellig und trichterförmig. Echte Pfifferlinge sind blass- bis kräftig eigelbfarben (weshalb sie im Volksmund auch als „Eierschwamm“ bezeichnet werden), aber niemals orange!
Leisten und Stiel
Der Echte Pfifferling hat keine Lamellen, sondern Leisten. Diese laufen am Stiel herab und sind oft netzartig verbunden. Leisten und Stiel weisen dieselbe Farbe wie der Hut auf. Dieser ist kurz und oft gebogen. Der Stiel ist innen nicht hohl.
Fleisch
Das weiße bis blassgelbe Fleisch ist fest, aber recht brüchig und kann im Stiel faserig bis zäh sein.
Vorkommen
Der Echte Pfifferling wächst zwischen Juni und November in moosigen Laub- und Nadelwäldern. Er tritt immer in Gruppen auf.
So erkennen Sie den Falschen Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca)
Durch seine auf den ersten Blick täuschende Ähnlichkeit wird der Falsche Pfifferling immer wieder mit dem essbaren Echten Pfifferling verwechselt. Dieser aber hat Leisten statt Lamellen sowie festes, knackiges und nicht biegsames Fleisch. Weiter können Sie den Falschen Pfifferling an diesen Merkmalen vom Echten Pfifferling unterscheiden:
- Der Falsche Pfifferling leuchtet oft in orangenen Farbtönen, nur selten in gelb.
- Vor allem die Lamellen sind häufig lebhaft orange.
- Auch das Fleisch ist gelblich bis orangegelb.
- Der Hut ist oft (stark) trichterförmig und auch bei älteren Exemplaren stark eingerollt – aber nicht wellig.
- Im Gegensatz zum Echten Pfifferling besitzt der Falsche keinen ausgeprägten Eigengeruch.
Außerdem ist der Falsche Pfifferling nur von September bis Oktober zu finden. Er wächst vornehmlich auf dem Boden oder auf sehr morschem Nadelholz. Er ist nicht giftig, kann aber bei empfindlichen Personen Brechdurchfall verursachen.
Tipp
Aufpassen müssen Sie auch beim ähnlichen Leuchtenden Ölbaumpilz, der giftig ist, aber nur südlich der Alpen vorkommt.