Pfifferlinge-Arten: Essbare Sorten & Giftige Verwechslungen
Pfifferlinge sind geschätzte Speisepilze, die in verschiedenen Arten vorkommen. Dieser Artikel stellt die häufigsten Pfifferlingsarten vor, erläutert ihre charakteristischen Merkmale und geht auf die Gefahr von Verwechslungen ein.
- Verschiedene Pfifferlingsarten
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- Merkmale von Pfifferlingen
- Echter Pfifferling (Cantharellus cibarius)
- Violettschuppiger Pfifferling (Cantharellus amethysteus)
- Blasser Pfifferling (Cantharellus pallens)
- Samtiger Pfifferling (Cantharellus friesii)
- Essbarkeit und Verwechslungsgefahr
Verschiedene Pfifferlingsarten
Die Gattung Cantharellus, auch bekannt als Pfifferlinge, umfasst mehrere Arten in Europa. Zu den häufigsten zählen:
- Echter Pfifferling (Cantharellus cibarius): Der bekannteste Pfifferling mit einem trichterförmigen Hut von 2 bis 9 cm Durchmesser, der von hell- bis dottergelb variieren kann.
- Violettschuppiger Pfifferling (Cantharellus amethysteus): Erkennbar an seinem trichterförmigen Hut von 3 bis 8 cm und seinen markanten violetten Schüppchen auf gelblichem Grund.
- Blasser Pfifferling (Cantharellus pallens): Mit einem Hutdurchmesser von bis zu 12 cm, der von blassgelb bis cremefarben reicht.
- Samtiger Pfifferling (Cantharellus friesii): Kleinere Art mit einem Hutdurchmesser von 2 bis 5 cm und einer orangenen bis rötlich-orangen Färbung.
Seltenere Arten sind:
- Bereifter Pfifferling (Cantharellus subpruinosus)
- Rostfleckiger Pfifferling (Cantharellus ferruginascens)
- Blasser Rostfleckiger Pfifferling (Cantharellus alborufescens)
- Dünnhyphiger Zwerg-Pfifferling (Cantharellus romagnesianus)
Merkmale von Pfifferlingen
Pfifferlinge besitzen einige typische Merkmale:
- Leisten statt Lamellen: Auf der Hutunterseite befinden sich Leisten, die weit den Stiel hinunterlaufen und mit dem Hutfleisch verwachsen sind.
- Zentraler Stiel: Der vollfleischige Stiel geht direkt ins Hutfleisch über.
- Farbvariationen: Hauptsächlich gelbliche Farbtöne, von hellgelb bis dottergelb, aber auch orange, cremefarbene oder violette Töne sind möglich.
- Fruchtiger Geruch: Oft an Aprikosen erinnernd.
- Trichterförmiger Hut: Normalerweise zwischen 2 bis 9 cm groß, oft mit einem eingerollten Rand.
Echter Pfifferling (Cantharellus cibarius)
Der Echte Pfifferling ist leicht zu identifizieren:
- Hut: Trichterförmig, Durchmesser 2 bis 9 cm, Rand lange eingerollt.
- Farbe: Variiert von hellgelb bis dottergelb.
- Leisten: Dick, weit am Stiel herablaufend und oft vernetzt.
- Stiel: Vollfleischig, gleiche Farbe wie der Hut.
- Vorkommen: Wächst in Laub- und Nadelwäldern, bevorzugt sandige, nährstoffarme Böden.
Violettschuppiger Pfifferling (Cantharellus amethysteus)
Dieser Pfifferling ist durch seine violetten Schüppchen unverwechselbar:
- Hut: Trichterförmig, Durchmesser 3 bis 8 cm, violette Schüppchen.
- Farbe: Gelblicher Grundton mit violett gefärbten Schüppchen.
- Leisten: Gelblich, weit am Stiel herablaufend.
- Stiel: Vollfleischig und gelblich.
- Vorkommen: Nadel- und Nadelmischwälder auf sauren Böden.
Blasser Pfifferling (Cantharellus pallens)
Diese Art ist groß und hell gefärbt:
- Hut: Trichterförmig, Durchmesser bis zu 12 cm.
- Farbe: Blassgelb bis cremefarben, oft mit weißlicher Bereifung.
- Leisten: Blassgelb, weit am Stiel herablaufend.
- Stiel: Vollfleischig und blassgelb.
- Vorkommen: Vorzugsweise in Kalkbuchenwäldern unter Laubbäumen wie Eichen und Rotbuchen.
Samtiger Pfifferling (Cantharellus friesii)
Eine zierliche Art mit einer unverwechselbaren Farbe:
- Hut: Trichterförmig, Durchmesser 2 bis 5 cm, samtig bis kahl, oft eingerollter Rand.
- Farbe: Orange bis rötlich-orange.
- Leisten: Blassorange, dick und weit herablaufend.
- Stiel: Elastisch, orange, dünner als beim Echten Pfifferling.
- Vorkommen: In Laub- und Nadelwäldern, vorzugsweise in niedrigen Berglagen an Böschungen.
Essbarkeit und Verwechslungsgefahr
Nicht alle Pfifferlingsarten sind essbar, und Verwechslungen mit giftigen Pilzen sind möglich. Hier einige essbare und giftige Doppelgänger:
Essbare Pfifferlinge:
- Echter Pfifferling (Cantharellus cibarius)
- Blasser Pfifferling (Cantharellus pallens)
- Violettschuppiger Pfifferling (Cantharellus amethysteus)
- Samtiger Pfifferling (Cantharellus friesii)
Giftige Verwechslungen:
- Falscher Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca)
- Brauner Afterleistling (Hygrophoropsis rufa)
- Löwengelber Schleierling (Cortinarius limonius)
- Ölbaumpilz (Omphalotus olearius)
Der Falsche Pfifferling ähnelt dem Echten Pfifferling, kann jedoch Magen- und Verdauungsprobleme verursachen. Der Löwengelbe Schleierling ist besonders gefährlich und ähnelt nur jungen Pfifferlingskappen. Achten Sie darauf, diese Unterschiede zu erkennen, und lassen Sie Ihre Funde im Zweifel von einem Experten prüfen.