Schon beim Kauf auf frische Ware achten
Die im Supermarkt erhältlichen Pfifferlinge stammen in der Regel aus osteuropäischen Ländern, meist Weißrussland (Belarus) oder Moldawien. In Deutschland dürfen Wildpilze nur für den Eigenbedarf und nicht für den kommerziellen Handel gesammelt werden, weshalb deutsche Ware im Laden nicht erhältlich ist. Die ausländischen Pilze hingegen haben schon einen langen Weg hinter sich, weshalb Sie sie beim Kauf gründlich auf ihre Frische überprüfen sollten. Dabei helfen Ihnen diese Tricks:
- Kaufen Sie keine in Folie oder in Plastikschalen abgepackte Ware!
- Bestenfalls wählen Sie aus loser Ware die besten Exemplare aus.
- Frische Pfifferlinge haben eine goldgelbe Farbe und eine knackige Konsistenz.
- Lassen sie sich gummiartig biegen, sind sie nicht mehr gut.
- Machen Sie den Riechtest: Frische Pfifferlinge riechen aromatisch nach Wald.
- Ist Ihnen der Geruch jedoch irgendwie unangenehm, sind die Pilze wahrscheinlich nicht mehr gut.
- Auch Schimmel hat an frischen Pfifferlingen nichts zu suchen.
Je frischer die Pfifferlinge sind, desto besser schmecken sie – und desto besser halten sie sich auch noch einige Tage im Kühlschrank.
Wie lange halten sich Pfifferlinge?
Selbst gesammelte (und vorab geputzte!) Pfifferlinge können Sie problemlos noch drei bis vier Tage im Kühlschrank aufbewahren – frischer geht es in diesem Fall ja kaum und die osteuropäischen Supermarkt-Pilze haben oft noch länger für die Anreise gebraucht. Gekaufte Pfifferlinge sollten Sie dagegen möglichst noch am gleichen Tag verbrauchen bzw. maximal noch einen Tag im Kühlschrank aufbewahren. Da Sie bei diesen Pilzen nicht genau wissen können, wie frisch sie tatsächlich sind, ist das schnelle Verbrauchen umso wichtiger. Ein bereits zubereitetes Pilzgericht bzw. Reste davon sollten Sie, rasch heruntergekühlt, ebenfalls maximal einen Tag im Kühlschrank lassen und spätestens dann verbrauchen.
Pfifferlinge gleich putzen und verarbeiten
Selbst wenn Sie die selbst gesammelten Pfifferlinge erst einmal im Kühlschrank zwischenlagern wollen, müssen Sie sie zuerst gründlich putzen. Der Grund dafür ist einfach: Pfifferlinge sind oftmals sehr verschmutzt, insbesondere in ihren Leisten sammelt sich schwer zu entfernender Sand. Putzen Sie die Pfifferlinge erst nach ihrem Aufenthalt im Kühlschrank, fällt Ihnen diese Tätigkeit schwerer. Die Pilze haben sich dann nämlich mit Feuchtigkeit aus dem Kühlschrank vollgesogen, so dass der Schmutz stärker anhaftet. Ein sofortiges Putzen spart Ihnen also im Nachhinein viel Mühe.
Lagerung im Kühlschrank
Die geputzten Pfifferlinge gehören, eingeschlagen in ein Stofftuch, in Papier oder ein Küchentuch, ins Gemüsefach bzw. 0 °C-Fach Ihres Kühlschranks. Sollen Sie länger als einige Tage halten, empfiehlt sich das Einfrieren: Dazu blanchieren Sie die sauberen Pilze kurz in kochendem, gesalztem Wasser und trocknen sie anschließend gut ab. Jetzt können sie bei mindestens minus 18 °C in ein Tiefkühlgerät. Hier halten sie sich für mindestens ein Jahr.
Tipp
In vielen Internetforen geistert noch die alte Mär herum, dass man Pfifferlinge nicht einfrieren dürfe. Das ist Unsinn, wie man mittlerweile festgestellt hat. Allerdings lassen sich die Eierschwammerl auch auf andere Weise haltbar machen.