Pilze

Getrocknete Pilze lagern: So bleibt das Aroma erhalten

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Pilze bringen ein waldig-natürliches Aroma in verschiedene Gerichte – ob mit Nudeln, Reis, Kartoffeln oder Fleisch. In getrocknetem Zustand ist das Gemüse fast unbegrenzt haltbar – vorausgesetzt, die Lagerung stimmt. Diesbezüglich gibt es einige Widersprüche. Wir klären auf, welche Variante der Aufbewahrung wirklich die richtige ist.

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Richtig getrocknete Pilze sollten luftdicht verschlossen werden
AUF EINEN BLICK
Wie lagert man getrocknete Pilze richtig?
Getrocknete Pilze sollten in einem luftdichten, dunklen Glasbehälter gelagert werden, solange sie absolut trocken sind. Lagern Sie sie an einem kühlen, trockenen und möglichst dunklen Ort, wie einer Speisekammer oder einem trockenen Keller. Eine Prise Pfeffer im Glas schützt vor Parasiten.

Luftdicht oder nicht luftdicht – das ist hier die Frage

Schaut man sich Diskussionen in Foren und Beiträge von Experten an, wird eines deutlich: Es herrscht große Uneinigkeit. Die einen empfehlen, getrocknete Pilze sollten nicht luftdicht aufbewahrt werden, die anderen sagen, dass nur die luftdichte Lagerung funktioniert. Was stimmt denn nun?

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Eigentlich ist die Angelegenheit ganz einfach: Zunächst müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Pilze ABSOLUT trocken sind. Befindet sich noch Restfeuchtigkeit in und an ihnen, dürfen Sie sie selbstverständlich nicht luftdicht verschließen, da sie sonst relativ schnell zu schimmeln beginnen (durch die Feuchtigkeit).

Aber: Sind die Pilze tatsächlich komplett trocken, wäre es ebenso fatal, sie nicht luftdicht zu verschließen. Ansonsten zieht das Gemüse Feuchtigkeit aus der Umgebung, was wiederum den Faulungsprozess fördert.

Optimale Variante: Ganz getrocknete Pilze luftdicht verschließen

Vollständig getrocknete Pilze geben Sie in ein Glas, das sich luftdicht verschließen lässt. Im Idealfall handelt es sich um ein dunkles Gefäß – dadurch sind die Pilze lichtgeschützt, was der guten Konservierung zuträglich ist.

Platzieren Sie das Glas an einem trockenen, kühlen und möglichst dunklen (oder zumindest dämmerigen) Ort. Bestens geeignet sind etwa eine Speisekammer, der Dachboden oder ein trockener Keller.

Hinweis: Mit der Zeit kann sich ein leichter Grauschimmer auf den Pilzen ausbreiten. Grund dafür sind auskristallisierende Mineralien. Diese Veränderung ist allerdings unbedenklich.

Tipp

Um die Pilze wirksam vor Parasiten zu schützen, geben Sie eine Prise Pfeffer mit ins Glas und schütteln dieses kurz kräftig durch.

In diesem Fall ist eine nicht luftdichte Lagerung zu bevorzugen

Sind Sie sich nicht sicher, dass die Pilze keinerlei Restfeuchte mehr aufweisen, sollten Sie sie nicht luftdicht verschließen. In diesem Fall empfiehlt es sich, das Gemüse in einem offenen Glas zu stapeln und Letzteres bloß mit einem kleinen Tuch abzudecken.

Einige Hobbyköche berichten, dass sich getrockneten Pilze so mindestens ein bis zwei Jahre halten. Wir empfehlen Ihnen jedoch, das Gemüse lieber früher als später zu verbrauchen – sicher ist sicher.

Tipp

Alternativ können Sie die Pilze auch in einem Beutel aus Stoff oder Papier lagern.

Das Gartenjournal Frische-ABC

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Bilder: Mateusz_Szymanski / Shutterstock