Pfefferminze ist eine Kulturpflanze
In der freien Natur kommt Pfefferminze so gut wie nicht vor. Sie wird ausschließlich als Kulturpflanze auf Kräuterfarmen, in Gärten und auf Balkons angebaut. Nur in der Nähe von Gärten verbreitet sich die Pflanze über Ausläufer oder seltener über Samen.
Die Herkunft der Pfefferminze, die wir heute gern als Tee oder Gewürz verwenden, liegt in England. Dort wurde sie im 17. Jahrhundert entdeckt. Aufgetreten war sie in der Nähe von großen Anlagen, in denen verschiedene Minzsorten gezogen wurden. Als „Mütter“ der Minze gelten:
- Rundblättrige Minze
- Bachminze
- Grüne Minze (auch Ährige Minze genannt)
Was unterscheidet Pfefferminze von anderen Minzarten?
Pfefferminze hat einen Menthol-Gehalt, der höher ist, als der von anderen Minzsorten. Dafür enthält die Zufallskreuzung weniger des ätherischen Öls Carvon.
Im Geschmack unterscheidet sich Pfefferminze von anderen Minzen durch das recht scharfe Aroma. Dieses gab der neuen Kulturpflanze den Beinamen „Pfeffer“.
Minze gibt es auf allen Kontinenten
Dass ausgerechnet England die Herkunft der Pfefferminze ist, ist einem Zufall zu verdanken. Minze gibt es in Hunderten von verschiedenen Sorten fast überall auf der Welt.
Schon in der Antike wurde Minze für vielerlei Beschwerden als Heilkraut eingesetzt. Deswegen wurden die Kräuter häufig in großen Kräutergärten gezogen.
So geschah es auch in der englischen Stadt Mitchum, in deren Nähe sich die erste Pfefferminze mit ihrem scharfen, erfrischenden Aroma aus drei Minzsorten entwickelte. Die wohl älteste Pfefferminzsorte heißt nicht von ungefähr Black Mitchum.
Siegeszug rund um die Welt
Die neue Kreuzung fand aufgrund ihrer einzigartigen Mischung von ätherischen Ölen schnell eine weite Verbreitung. Heute wird sie auf allen Kontinenten in Gärten und Kräuterfarmen angepflanzt.
Tipps & Tricks
Pfefferminze wird in Deutschland fast ausschließlich unter dem Oberbegriff (Mentha x piperita) angeboten. Dabei gibt es zahlreiche Sorten, die sich im Aussehen und vor allem im Geschmack unterscheiden. Für Pfefferminz-Liebhaber lohnt ein Blick in spezialisierte Samen- und Pflanzenhandlungen.
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