Wie erkenne ich die Pfaffenhütchen-Gespinstmotte?
Dem Namen nach hält sich die Pfaffenhütchen-Gespinstmotte hauptsächlich am Pfaffenhütchen auf. Der Strauch ist auch als Rotkehlchenbrot bekannt, da seine Samen beliebtes Futter der Rotkelchen sind. Die offensichtlichen Merkmale Des Schädlings sind:
- kleiner Falter mit max. 24 mm Flügelspannweite
- weiß-graue Vorderflügel mit schwarzen Punkten
- grau-bräunliche Hinterflügel
- Raupen sind hellbraun mit gelbbraunem Kopf
- mit feinem Spinnweben umhüllt
Sondert die Pfaffenhütchen-Gespinstmotte Giftstoffe aus?
Die Nahrungspflanze der Pfaffenhütchen-Gespinstmotte, das Pfaffenhütchen, ist sehr giftig. Nach einem Verzehr von etwa 30 Samen kann der Mensch tödliche Lähmungserscheinungen erleiden. Doch für das Insekt selbst kann Entwarnung gegeben werden, es ist überhaupt nicht giftig. Das gilt für Raupen und Falter.
Wie kann ich die Pfaffenhüttchen-Gespinstmotte bekämpfen?
Diese Gespinstmotte müssen Sie nicht bekämpfen, denn sie richtet einen nur vorübergehende Laubschaden an. Wenn Sie die wochenlange Kronenverwüstung stört, müssen Sie versuchen, einen Befall vorzubeugen. Am einfachsten gelingt das, indem Sie ihre Fressfeinde ansiedeln, zum Beispiel Raubwanzen und Schlupfwespen. Sind die Raupen der Gespinstmotte bereits geschlüpft und haben sich in die Gespinste eingesponnen, stehen keine schnell und effektiv wirkenden Bekämpfungsmaßnahmen zur Verfügung. Denn alle Spritzmittel perlen am feinen Gespinst ab.
Tipp
Keine Bedenken auch bei anderen (echten) Gespinstmotten Arten
Im Garten treiben auch Apfelbaumgespinstmotten und Pflaumen-Gespinstmotten ihr Unwesen. Auch sie sind für Menschen nicht gefährlich. Achtung: Raupen an der Eiche sehen wie Gespinstmotten aus, sind aber giftige Eichenprozessionsspinner.