Pfaffenhütchen

Pfaffenhütchen-Krankheiten erkennen und effektiv behandeln

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Obwohl das Pfaffenhütchen als robust gilt, wird es gelegentlich von verschiedenen Pilzsporen besiedelt. Sie setzen sich auf den Blättern ab und führen dazu, dass diese verwelken und absterben. Mit geeigneten Mitteln und der richtigen Pflege können Sie eine Infektion vorbeugen.

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Mehltau sucht das Pfaffenhütchen besonders häufig heim
AUF EINEN BLICK
Welche Krankheiten können Pfaffenhütchen befallen?
Das Pfaffenhütchen kann von verschiedenen Pilzen wie Echtem Mehltau, Falschem Mehltau und Rostpilzen befallen werden. Um diese Krankheiten vorzubeugen, sollten Sie auf ausgewogene Nährstoffversorgung achten, Ackerschachtelhalm-Sud verwenden und Gießverhalten anpassen.

Echter Mehltau

Als Schönwetterpilz verbreitet sich der Echte Mehltau unter warmen und trockenen Bedingungen Im Sommer. Wenn das Pfaffenhütchen befallen ist, zeigt sich ein weißer Belag auf den Blattoberseite. Er hat eine mehlige Konsistenz und kann leicht abgewischt werden. Wenn sich der Befall ausweitet, nimmt der Belag eine bräunliche Färbung an. Die Blätter vertrocknen vom Rand nach Innen und sterben langsam ab.

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Da der Pilz zum Überwintern neigt, sollte er gründlich bekämpft werden. Hierfür eignen sich kieselsäurehaltige Mittel (11,00€ bei Amazon*). Als vorbeugende Maßnahme empfehlen sich mehrere Spritzungen mit Ackerschachtelhalm- oder Brennnesselsud. Wenn die Blätter befallen sind, sollten Sie alle zwei Tage eine Lösung aus Milch und Wasser auf die betroffenen Blätter sprühen. Stark befallene Blätter werden entfernt.

Falscher Mehltau

Dieser Pilz gilt als Schlechtwetterpilz, denn er benötigt feuchte und kühle Bedingungen zum Wachsen. Die Sporen des Falschen Mehltaus setzen sich auf der Blattunterseite ab. Das feine Pilzmyzel dringt in die Blätter ein. Auf der Blattoberseite zeigen sich helle Verfärbungen. Die Blätter vertrocknen mit der Zeit, wenn der Pilz nicht bekämpft wird.

Anders als der Echte Mehltau überwintert dieser Pilz nicht an den Sträuchern, sondern am Falllaub. Im nächsten Frühjahr können die Sporen erneut die frisch ausgetriebenen Blätter infizieren. Ein Sud mit Ackerschachtelhalm stärkt die Pflanze und beugt einen Befall vor. Achten Sie beim Gießen darauf, dass die Blätter nicht nass werden. Kieselsäurehaltige Mittel wirken pilzabtötend.

Rost

Gelbe bis orangefarbene Flecken auf den Blättern deuten auf einen Befall durch den Rostpilz Melampsora evonymi-caprearum hin. Das Pilzgeflecht durchzieht die Blätter, die bei einem starken Befall absterben können. Rostpilze rauben den Pflanzen Nährstoffe. Normalerweise verkraften Pfaffenhütchen einen Befall, ohne großen Schaden zu nehmen.

Rostpilzbefall vorbeugen:

  • Pflanzen während feuchter Witterung regelmäßig untersuchen
  • befallene Blätter im Anfangsstadium entfernen
  • nur an der Stammbasis gießen
  • auf ausgewogene Nährstoffversorgung achten