Petersilie

Gelbe Petersilie: So verhindern Sie Fruchtfolgeprobleme

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Die Blätter der Petersilie, die eben noch so schön grün aussahen, verfärben sich plötzlich gelb. Schuld daran ist die von Gärtnern als „Petersilienkrankheit“ bezeichnete Schädigung von Blättern und Wurzeln. Was Sie tun können, damit die Petersilie gut wächst und gedeiht.

Petersilie wird gelb
AUF EINEN BLICK
Warum wird meine Petersilie gelb und wie kann ich das verhindern?
Wenn Petersilie gelb wird, können falscher Standort, Fruchtfolgeprobleme, falsche Bewässerung oder Schädlinge und Pilzsporen im Boden die Ursache sein. Für gesunde Petersilie, wählen Sie einen halbschattigen Standort, beachten Sie die Fruchtfolge, gießen Sie vorsichtig und säen Sie ab August aus.

Vier mögliche Ursachen

Petersilie ist ein eigenwilliges Gewächs. Passt ihr etwas nicht, wird sie gelb, kümmert und stirbt irgendwann ab.

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Den richtigen Standort wählen

Petersilie mag es nicht zu warm und sonnig. Ein halbschattiger Standort ist ihr am liebsten. Der Boden sollte humusreich und sehr locker sein. Vor allem aber spielt die Fruchtfolge eine wichtige Rolle.

Fruchtfolge beachten

Petersilie ist mit sich selbst höchst unverträglich. Auf dem Petersilienbeet dürfen zuvor drei Jahre lang keine Doldenblütler gestanden haben.

Dazu zählen neben der Petersilie auch Möhren, Dill, Sellerie, Fenchel und alle anderen Doldenblütler. Werden diese Pflanzen in nachfolgenden Jahren auf demselben Beet gezogen, wächst die Gefahr, dass sich Bodenschädlinge und Pilze unkontrolliert vermehren.

Petersilie richtig gießen
Das größte Problem bei der Pflege der Petersilie ist das Gießen. Sie darf weder zu trocken stehen noch verträgt sie zu viel Nässe oder gar Staunässe.

Sorgen Sie für einen durchlässigen Boden, damit sich das Regenwasser oder Gießwasser nicht stauen kann.

Gießen Sie die Petersilie vorsichtig. Prüfen Sie mit dem Finger, ob die obere Erdschicht abgetrocknet ist, und gießen Sie erst dann wieder. Geben Sie aber nicht zu viel Wasser.

Bodenschädlinge und Pilzsporen als Auslöser für Petersilienkrankheit

An den Wurzeln von Doldenblütlern wie der Petersilie fühlen sich Bodenschädlinge wie Wurzelläuse, Nematoden, Maden und Pilzsporen besonders wohl. Diese Schädlinge sind oft so klein, dass Sie sie mit bloßem Auge nicht sehen.

Haben sich die Schädlinge im Garten eingenistet, betrifft das meist auch den Kompost. Wenn Sie befallenen Kompost zum Verbessern des neuen Petersilienbeets verwenden, vergrößern Sie das Risiko, dass die Petersilie später gelb wird.

Petersilie in Topf vorziehen oder erst ab August aussäen

Es gibt zwei Lösungen, um kräftige Petersilie heranzuziehen. Säen Sie das Würzkraut in einem Topf mit Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*) aus und pflanzen Sie es erst ab August ins Freiland.

Wenn Sie gern gleich ins Freiland aussäen möchten, warten Sie bis zum August. Dann ist die Hauptverbreitungszeit für Schädlinge und Pilzsporen vorüber und die Petersilie kann sich zu kräftigen Pflanzen entwickeln.

Tipps & Tricks

Kommt es häufiger vor, dass bei Ihnen Petersilie im Freiland nicht wächst und gelb wird, sollten Sie den Gartenboden auf Pilze und Parasiten untersuchen lassen. Belastete Erde aus dem Garten sollten Sie auf keinen Fall als Pflanzerde für Küchenkräuter auf dem Balkon oder Fensterbrett verwenden.

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