Petersilie

Petersilie Steckbrief: Alles über das beliebte Würzkraut

Artikel zitieren

Petersilie ist das beliebteste Würzkraut in Deutschland. Kaum ein deftiges Gericht oder Salat, die ohne Petersilie auskommen. Aber wussten Sie, dass Petersilie Giftstoffe enthält? Wissenswertes zu Herkunft und Anbau von Petersilie.

Petersilie Steckbrief
AUF EINEN BLICK
Was ist ein Steckbrief von Petersilie?
Petersilie (Petroselinum crispum) ist eine zweijährige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler mit dunkel- bis hellgrünen, glatten oder krausen Blättern und gelb-grünen Blüten. Sie stammt aus dem Mittelmeerraum, eignet sich als Gewürz- und Heilpflanze und enthält in geringen Mengen das giftige ätherische Öl Apiol.

Fakten rund um die Petersilie

  • Botanischer Name: Petroselinum crispum
  • Herkunft: Mittelmeerraum
  • Pflanzenfamilie: Doldenblütler
  • Volkstümliche Namen: Peterling, Peterli, Silk
  • Alter: Zweijährige Pflanze
  • Blätter: Dunkel- bis hellgrün, glatt oder kraus
  • Blüten: Gelb-Grün
  • Blütezeit: Juni – Juli
  • Erntezeit: Ganzjährig bis zur Blüte
  • Nutzung: Gewürz- und Heilpflanze
  • Standort: Fensterbrett, Balkon, Freiland

Tipps zum Pflanzen von Petersilie

Petersilie ist zunächst etwas empfindlich. Aufgrund ihrer Herkunft aus dem Mittelmeerraum keimt sie am besten bei höheren Temperaturen.

Lesen Sie auch

Sie verträgt weder direkte Sonnenbestrahlung, noch bekommt ihr Staunässe.

Petersilie eignet sich nicht für die Anpflanzung in einer Kräuterspirale, da der Boden bei jeder Neuanpflanzung gewechselt werden muss.

So pflegen Sie Petersilie richtig

Wenn die Petersilie erst einmal einen günstigen Standort gefunden hat, braucht sie wenig Pflege.

Vorsicht geboten ist beim Gießen, da die Pflanzen zu viel Nässe nicht vertragen und dann nicht wachsen, sondern eingehen.

Auch mit dem Düngen sollten Sie vorsichtig sein, da die Petersilie frischen organischen Dünger nicht verträgt.

Nutzung der Petersilie

Am häufigsten werden die Blätter der Petersilie roh als Gewürz für Kartoffeln, Salate und vieles mehr verwendet.

Die Nutzung als Heilkraut ist heute weniger bekannt. Petersilie lässt sich als Tee bei Harnwegsproblemen verwenden.

Warum ist Petersilie giftig?

In den Blättern aber mehr noch in den Samen reichert sich das giftige ätherische Öl Apiol an. Es führt dazu, dass sie die Muskulatur von Verdauungsorganen und Gebärmutter zusammenzieht.

Sobald die Pflanze blüht, dürfen die Blätter nicht mehr gegessen werden. Die Petersilie sollte dann entsorgt werden.

Schwangeren Frauen wird grundsätzlich vom Verzehr von Petersilie abgeraten. Die Samen wurden früher sogar als Mittel zur Schwangerschaftsunterbrechung eingesetzt.

Tipps & Tricks

Ursprünglich hatte Petersilie grundsätzlich glatte Blätter. Da diese aber der sehr giftigen Hundspetersilie sehr ähnlich sahen und es zu schweren Vergiftungen kam, züchteten Mönche krause und mooskrause Sorten. Diese können nicht so leicht mit dem glattblättrigen, giftigen Kraut verwechselt werden.

Ce