Begriff
Die Bezeichnung Permakultur stammt aus dem Englischen und steht für eine nachhaltige Landwirtschaft. Die Idee hinter dieser Bewirtschaftungsform ist, den Ackerbau mit der Natur in Einklang zu bringen. Einzelne Bausteine übernehmen eine wichtige Funktion im Gesamtsystem. Es entsteht ein Kreislauf, in dem alle Beteiligten voneinander profitieren. Mit wenig Aufwand und Material können Sie selbst eine Permakultur im Hausgarten anlegen und von den Vorteilen profitieren.
Positive Nebeneffekte:
- verringerter Schädlingsbefall
- höhere Erträge
- nachhaltige und umweltschonende Anbaumethode
Tipps für die Planung
Wenn Sie Ihren Garten in Permakultur umwandeln möchten, müssen Sie die einzelnen Bestandteile genau beobachten. Versuchen Sie, Abläufe aus der Natur zu identifizieren. Im eigenen Garten werden natürliche Prozesse in Bezug auf die Jahreszeiten nachgeahmt. Fokussieren Sie sich bei der Pflanzenauswahl auf heimische Arten und bieten Sie Tieren neue Lebensräume.
Der Verlauf der Sonne, windexponierte Stellen und feuchte Bereiche sollten bei der Planung berücksichtigt werden. Lernen Sie den Boden kennen, denn Ton-, Sand- und Lehmböden bieten unterschiedliche Mengen an Nährstoffen und verhalten sich anders.
Umsetzung
Intensiv genutzte Flächen, auf denen Sie Gemüse anbauen, werden bei der Permakultur mit extensiv genutzten Bereichen kombiniert. Beim Anlegen der Beete stehen Abwechslung und Vielfalt an oberster Stelle. Verzichten Sie auf strenge Linien und fügen Sie natürliche Formen wie Mäander, Netze oder Wellen ein.
Auf dem Beet bekommt die Mischkultur eine hohe Bedeutung. Setzen Sie Nutzpflanzen aus unterschiedlichen Pflanzenfamilien nebeneinander und achten Sie auf eine wechselnde Fruchtfolge. Damit sich das Gemüsebeet regenerieren kann, eignet sich eine Gründüngung. Säen Sie nach der Ernte Samen von Senf, Bockshornklee oder Hafer aus und überlassen Sie das Beet bis zum kommenden Frühjahr sich selbst.
Wasser
Permakultur bedeutet auch, dass keine Ressourcen verschwendet werden. Fangen Sie Regenwasser in Tonnen und Teichbecken auf. Im Gartenteich erfüllt das Wasser gleich mehrere Funktionen. Es dient nicht nur als Reservoir, sondern speichert auch Wärme.