Peperoni

Peperoni-Krankheiten erkennen & bekämpfen: Ratgeber

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Mit Vorfreude erwarten Sie Ihre erste Peperoni Ernte, doch plötzlich macht Ihre Pflanze einen schlechten Eindruck? Womöglich leidet sie an einer Krankheit. Oder haben Sie bei der Pflege einen wichtigen Aspekt außer Acht gelassen? Hier erfahren Sie, wie Sie Krankheiten erkennen und Ihre Peperoni wieder gesund pflegen.

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Blattverfärbungen sind ein Anzeichen für Krankheitsbefall

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AUF EINEN BLICK
Woran erkenne ich Krankheiten bei Peperoni-Pflanzen?
Peperoni-Krankheiten sind oft durch fleckige Blätter, Verformungen, Ausbleichen, Blattabwurf oder das Absterben der Pflanze erkennbar. Mögliche Ursachen sind Viren, Pilze oder Schädlinge wie Blattläuse, Weiße Fliegen oder Mehltau. Vorbeugung und gesunde Pflege sind entscheidend für den erfolgreichen Anbau von Peperoni.

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Symptome einer Krankheit

  • fleckige Blätter
  • Blätter verformen sich
  • Blätter bleichen aus
  • vermehrter Blattabwurf
  • Absterben der gesamten Pflanze

Mögliche Krankheiten

Eigentlich ist die Peperoni eine sehr resistente Pflanze. Dennoch existieren einige Krankheiten und vor allem noch mehr Schädling, die Ihrem Gewächs Schaden zufügen:

  • Alfalfa- Mosaikvirus
  • Asseln
  • Auflauf- oder Umfallkrankheit
  • Blattläuse
  • Chili Veinal Mottle Virus
  • Echter und falscher Mehltau
  • Frostspanner
  • Fusarium- Welke
  • Gurkenmosaik Virus
  • Kartoffel-Y-Virus
  • Pepper Mottle Virus
  • Rostkrankheit
  • Rote Spinnen
  • Rübenkräuselkrankheit
  • Schnecken
  • Rüsselkäfer
  • Tabakätzvirus
  • Tabakmosaikvirus
  • Trauermücken
  • Thripse
  • Verticillium- Welke- Krankheit
  • Weiße Fliege

Prävention

Wenn Sie eine Krankheit frühzeitig entdecken, bestehen gute Chancen, Ihre Peperoni wieder gesund zu pflegen. Mit diesen Maßnahmen gelingt es garantiert:

  • Pflanze im Frühjahr spritzen
  • das Gewächshaus nicht zu steril halten (ansonsten entstehen wunderbare Nährböden für Parasiten)
  • natürliche Feinde anlocken (Marienkäfer, Spinnen, usw.)
  • Gartenschere immer gut reinigen

Tipp

Nähern sich die Außentemperaturen dem Gefrierpunkt, müssen Sie Ihre Peperoni zwangsläufig ins Warme bringen. Nutzen Sie diesen Zeitpunkt, um Ihre Pflanzen ausgiebig auf Schädlingsbefall zu untersuchen. Stellen Sie bei einem Ihrer Exemplare eine Krankheit fest, sollten Sie zu entsprechenden Mitteln greifen und das Gewächs separat lagern, bis sich die Symptome vollständig zurückgebildet haben.

Wichtig ist auch, eine befallene Peperoni nicht fahrlässig auf dem Kompost zu entsorgen, damit sich der Parasit nicht ausbreitet. Verwenden Sie hierfür spezielle Bio-Müllsäcke.

Nicht immer ist die Rettung möglich

Leider gibt es (noch) nicht gegen jede Krankheit ein geeignetes Mittel. In diesem Fall sollten Sie kein Geld in den Wiederaufbau investieren. Die Aussaat oder Anschaffung einer neuen Pflanze ist dann auf jeden Fall lohnenswerter.

Krankheit oder Pflegefehler?

Nur weil Ihre Peperoni einen schlechten Eindruck macht, zum Beispiel gelbe Blätter aufweist, ist das noch lange kein Grund, sich über eine Krankheit zu sorgen. Manchmal sind es ganz einfache Pflegefehler, die das Erscheinungsbild hervorrufen. Zum Glück lassen diese sich nach ihrer Aufdeckung schnell beheben. Möglich sind

  • falsches Gießen
  • zu wenig Licht
  • Staunässe
  • zu kalte Temperaturen
Bilder: DUANGJAN JITMART / Shutterstock