Passionsfrucht

Die faszinierende Herkunftsgeschichte der Passionsfrucht

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Die leckere Passionsfrucht ist die Frucht der wegen ihrer auffälligen Blüten auch als Blühpflanze geschätzten Passionsblume. Ursprünglich kommen die verschiedenen Arten der oft auch als Maracuja bezeichneten Fruchtpflanze aus Australien, Süd- und Mittelamerika.

Passionsfrucht Herkunft
AUF EINEN BLICK
Woher kommt die Passionsfrucht?
Die Passionsfrucht stammt ursprünglich aus Australien, Süd- und Mittelamerika und gehört zur Gattung der Passionsblumen (Passiflora). Heute werden Passionsfrüchte weltweit in tropischen Klimazonen angebaut, zu den Hauptanbaugebieten zählen Afrika, Indien, Australien und Südamerika.

Die Herkunft des Namens

Die Bezeichnungen von Passionsblume und Passionsfrucht gehen auf die Entdeckung der außergewöhnlichen Blüten der Passionsblume durch Jesuiten in Südamerika zurück. Diese glaubten, in den auffälligen Blüten und ihrer Form- und Farbgestaltung Symbole für die Passion Christi entdeckt zu haben. Einzelne Bestandteil der Blüte wie Blütenstempel, Strahlenkranz und Staubbeutel sollen symbolisch für Kreuznägel, Wundmale und die Dornenkrone stehen.

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Die wichtigsten Anbaugebiete der Passionsfrucht

Zur Gattung der Passionsblumen (Passiflora) werden heute weltweit mehr als 530 verschiedene Pflanzenarten gezählt. Die meisten davon stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika, bestimmte Arten sind aber auch in südostasiatischen Ländern und im südpazifischen Raum heimisch. Wirtschaftlich genutzt werden Passionsfrüchte heutzutage in vielen Ländern mit tropischem Klima. Dazu gehören beispielsweise:

  • Afrika
  • Indien
  • Australien
  • Südamerika

Die hierzulande im Handel verkauften Früchte stammen überwiegend aus Kenia, Südafrika und Sri Lanka. Die Früchte zählen im Obstregal zwar noch eher zu den Exoten, dafür ist der aus den gelben Passionsfrüchten gewonnene Maracuja-Saft in vielen Fruchtsäften schon seit Jahrzehnten enthalten. Das mag auch daran liegen, dass gelbe Passionsfrüchte zwar einen sehr erfrischenden Saft ergeben, geschmacklich aber hinter den purpur gefärbten Passionsfrüchten zurückstehen.

Passionsfrüchte selbst im Topf kultivieren

Da Passionsblumen aus tropischen Klimazonen stammen, sind sie nicht frosthart und vertragen auch Temperaturen von unter 10 Grad Celsius nur schlecht. Die empfindlichen Kletterpflanzen können daher bei uns nur als Zimmerpflanze oder als im Haus überwinterte Kübelpflanze für Balkon und Terrasse gezüchtet werden. Samen für verschiedene Passionsblumen-Arten können über den Fachhandel für Saatgut bezogen werden. Die Samen gekaufter Früchte werden in der Regel zusammen mit dem diese umschließenden Fruchtfleisch verzehrt. Sollen die Samen für eine Aussaat im Topf verwendet werden, so muss zuerst das Fruchtfleisch entfernt werden, damit die Samen während der Keimphase nicht schimmeln.

Tipps & Tricks

Es hält sich landläufig hartnäckig das Gerücht, dass besonders schrumpelige Passionsfrüchte auch besonders wohlschmeckend und reif seien. Allerdings können auch pralle Früchte durchaus schon vollreif sein und besonders verschrumpelte Früchte sind manchmal auch schon überreif und nicht mehr besonders erfrischend.

WK