Papaya

Papaya züchten: Einfache Anleitung für eigene Pflanzen

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Die Papaya ist nicht nur eine wohlschmeckende Frucht, sie gehört auch zu den exotischen Früchten, die sich selbst relativ unkompliziert anpflanzen lassen. Dazu können die Samen aus den im Handel erhältlichen Früchten verwendet werden.

Papaya züchten
AUF EINEN BLICK
Wie kann man eine Papaya selbst anpflanzen und pflegen?
Um eine Papaya aus Samen anzupflanzen, entnehmen Sie die Kerne aus einer reifen Frucht, säubern sie und säen sie in nährstoffarmes Substrat. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, stellen Sie die Pflanze an einen warmen, hellen Ort und überwintern Sie sie bei Temperaturen über 10 Grad Celsius. Bei zweihäusigen Papayas ist eine Bestäubung durch männliche Pflanzen erforderlich.

Die richtigen Bedingungen für die Anzucht von Papayas schaffen

Um die gewünschte Papaya-Sorte bei einer Anzucht aus Samen zu erhalten, sollten Sie auf die Herkunft der jeweiligen Frucht achten. Hierzulande sind oftmals die kleineren Papayas von hawaiianischen Zuchtsorten zu bekommen, manchmal aber auch die bis zu 5 Kilogramm schweren Papaya-Sorten mexikanischer Herkunft. Löffeln Sie die dunklen Kerne aus den halbierten Papayas heraus auf ein Stück Küchenpapier. Mit bloßem Abwaschen ist die durchsichtige Schicht rund um die Samen kaum zu entfernen, sie kann aber durch leichtes Reiben der Samen zwischen dem Küchenkrepp abgerieben werden. Als Anzuchtsubstrat für die Pflänzchen sollte ein nährstoffarmes Bodensubstrat wie Torf (7,00€ bei Amazon*) oder Kokosfaser gewählt werden, damit sich die jungen Wurzeln gut entwickeln können.

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Anzucht und Pflege einer Papaya

Für die Aussaat der Papaya-Samen sollte in der Regel die Fensterbank oder ein relativ gleichbleibend warmer Platz in einem Wintergarten oder Gewächshaus gewählt werden. Um den jungen Pflänzchen die von Papayas meist schlecht vertragene Prodezur des Pikierens zu ersparen, können Sie auch jeweils nur ein Samenkorn in einen kleinen Anzuchttopf geben und dünn mit etwas Erde bedecken. Während der Keimphase von etwa zwei Wochen sollte das Substrat gleichmäßig feucht und dennoch nicht zu nass gehalten werden. Das Besondere an Papayas ist ihr rasches Wachstum mit einem unverzweigten Stamm, obwohl es sich botanisch um keinen Baum oder Strauch handelt. So können bei manchen Sorten schon nach etwa einem Jahr erste Früchte geerntet werden.

Die Papaya richtig überwintern

Im Kübel gezogene Papayas müssen vor dem Absinken der Temperaturen unter 10 Grad Celsius im Herbst ins Haus geholt werden. Andernfalls können Papayablüten und Früchte kältebedingt abfallen. Da Papayas auch in den kälteren Monaten ausreichend Lichtzufuhr benötigen, ist ein etwas kühlerer Platz im Wintergarten oder unter einem Dachfenster ein optimaler Standort.

Tipps & Tricks

Abhängig von den zur Zucht verwendeten Samen können Sie einhäusige oder zweihäusige Papaya-Pflanzen erhalten. Bei den ersteren ist eine Selbstbestäubung möglich, bei den zweiteren ist pro 10 bis 15 weiblichen Pflanzen ein männliches Exemplar zur Bestäubung nötig. Dieses kann anhand der etwas früher gebildeten und langstieligeren Blüten von den weiblichen Exemplaren unterschieden werden.