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Obstbaum Busch: Platzsparende Alternative für kleine Gärten

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Obstbaum-Büsche sind durch Veredelung klein gehaltene Obstbäume, die sich durch ihre kompakte Wuchsform und Pflegeleichtigkeit auszeichnen. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über die Vorteile, Verwendungsmöglichkeiten und Erziehungsformen von Obstbaum-Büschen.

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Dichtwachsende Obstbaumbüsche lassen sich gut als Sichtschutz verwenden

Was ist ein Obstbaum-Busch?

Ein Obstbaum-Busch ist eine spezialisierte Form des Obstbaums, die durch die Veredelung auf schwach- bis mittelstark wachsende Unterlagen entsteht. Diese Technik führt zu einer kompakteren Größe, was die Pflege erleichtert und den Ertrag steigert. Der Stamm eines Buschbaums erreicht üblicherweise eine Höhe von etwa 60 cm, wobei die gesamte Endhöhe des Baumes etwa 2,5 bis 3,5 Meter beträgt. Diese Höhe erleichtert sowohl die Pflege als auch die Ernte erheblich.

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Charakteristisch für den Buschbaum ist sein niedriger Kronenansatz, der sich bereits in einer Höhe von 40 bis 100 cm befindet. Diese platzsparende Wuchsform eignet sich hervorragend für kleinere Gärten oder die Kultivierung in großen Kübeln auf Balkonen und Terrassen. Mit einem Durchmesser von bis zu 3,5 Metern können Buschbäume gut in kleinere Flächen integriert werden.

Durch ihre kompakte Form tragen Buschbäume oft schon nach etwa drei Jahren erste Früchte. Diese frühe Fruchtbildung macht sie besonders attraktiv für Hobbygärtner. Es gibt zudem eine große Sortenvielfalt, aus der Sie je nach Geschmack und Bedarf wählen können. Egal, ob als Einzelbaum oder in einer dekorativen Obsthecke, ein Obstbaum-Busch bietet viele Möglichkeiten, Ihren Garten mit frischen Früchten zu bereichern.

Vorteile von Obstbaum-Büschen

Obstbaum-Büsche bieten zahlreiche Vorteile:

Platzsparend

Dank ihrer kompakten Größe sind Obstbaum-Büsche ideal für kleine Gärten, Balkone oder Terrassen geeignet. Mit einer Höhe von etwa 2,5 bis 3,5 Metern und einem Durchmesser von bis zu 3,5 Metern benötigen sie weniger Platz, ohne auf eine reiche Ernte verzichten zu müssen.

Einfache Pflege und Ernte

Die geringe Wuchshöhe erleichtert viele Pflegearbeiten, wie Beschnitt, Ausdünnung und Schädlingsbekämpfung, da diese bequem vom Boden aus durchgeführt werden können. Auch die Ernte gestaltet sich einfach, da die Früchte leicht erreichbar sind und keine Leitern benötigt werden.

Früher und hoher Ertrag

Obstbaum-Büsche tragen oft schon nach etwa drei Jahren die ersten Früchte. Zudem bieten sie durch ihre kompakte Größe hohe Erträge, da mehr Energie in die Fruchtbildung anstatt in das Höhenwachstum fließt.

Sortenvielfalt

Es gibt Obstbaum-Büsche in einer Vielzahl von Sorten. Sie können je nach Geschmack und Bedarf aus vielen verschiedenen Obstsorten wählen, was die flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten im Garten erhöht.

Vielseitige Verwendungszwecke

Durch ihre kompakte Form eignen sich Obstbaum-Büsche hervorragend für Obsthecken, die nicht nur Früchte liefern, sondern auch als dekorativer und effektiver Sichtschutz dienen. Sie können ebenfalls als Spalier, Fächer oder in anderen Erziehungsformen gezogen werden.

Verwendungsmöglichkeiten von Obstbaum-Büschen

Obstbaum-Büsche sind äußerst vielseitig und bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Gartensituationen:

Kleingärten

Dank ihrer kompakten Größe liefern Obstbaum-Büsche in Kleingärten beachtliche Mengen an Früchten.

Balkon und Terrasse

In großen Kübeln gepflanzt, gedeihen Obstbaum-Büsche auch auf Balkonen und Terrassen hervorragend.

Obsthecken

Mehrere eng beieinander gepflanzte Obstbaum-Büsche können eine dekorative und nützliche Obsthecke bilden, die auch als Sichtschutz dient.

Erwerbsobstbau

Im gewerblichen Obstbau, insbesondere bei Birnen, sind Buschbäume aufgrund ihrer einfachen Pflege und Ernte sehr beliebt.

Erziehungsmöglichkeiten von Obstbaum-Büschen

Es gibt verschiedene Methoden, um Obstbaum-Büsche zu erziehen und ihre Form und Fruchtproduktion zu optimieren. Jede Methode hat ihre eigenen Vorteile und kann je nach Platzangebot und ästhetischen Vorlieben gewählt werden.

Spindelbusch

Diese Form hält den Baum schmal und sorgt für eine spindelförmige Krone. Die Äste werden waagerecht zum Boden hin ausgerichtet, was eine kompakte Wuchsform ergibt.

Fächerbusch

Bei dieser Erziehungsform werden die Äste fächerartig an einem Gerüst befestigt, was eine platzsparende und dekorative Struktur schafft.

Spalierbusch

Ähnlich dem Fächerbusch werden die Äste entlang eines flachen Gerüsts oder einer Wand gezogen. Diese Form ist ideal für Obstbäume an Hauswänden oder Zäunen.

Hohlkrone

Diese Methode fördert eine offene Baumkrone, indem zentrale Äste entfernt werden, was die Fruchtqualität durch bessere Lichtdurchlässigkeit verbessert.

Durch die Auswahl der passenden Erziehungsform können Sie den Raum in Ihrem Garten effizient nutzen und gleichzeitig die Gesundheit und Ertragskraft Ihrer Obstbaum-Büsche fördern.

Obstbaum-Busche im Vergleich zu anderen Wuchsformen

Obstbäume können in unterschiedlichen Wuchsformen kultiviert werden. Dazu gehören Buschbaum, Halbstamm und Hochstamm. Die Entscheidung für eine dieser Formen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der verfügbaren Gartenfläche und des gewünschten Pflegeaufwands.

Buschbäume

Diese Wuchsform ist die kompakteste. Buschbäume erreichen eine Stammhöhe von etwa 60 cm und eine Endhöhe von etwa 2,5 bis 3,5 Metern. Mit einem Durchmesser von bis zu 3,5 Metern sind sie platzsparend und eignen sich hervorragend für kleine Gärten oder große Kübel.

Halbstämme

Halbstämme verlangen etwas mehr Platz. Sie weisen eine Stammhöhe von etwa 120 cm auf und erreichen eine Endhöhe von etwa 3,5 bis 5 Metern. Halbstämme bieten den Vorteil, dass die Fläche unter dem Baum problemlos bearbeitet werden kann.

Hochstämme

Hochstämme sind die großwüchsigste Variante. Sie besitzen eine Stammhöhe von etwa 180 bis 220 cm und können Höhen von 6 bis 8 Metern erreichen. Hochstämme benötigen viel Platz und sind daher eher für große Gärten oder Streuobstwiesen geeignet.

Bilder: EvgeniiAnd / Shutterstock