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Obstbäume Pflanzzeit: Wann ist der beste Zeitpunkt?

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Obstgehölze haben ihre festen Pflanztermine, wobei diese je nach angebotener Ware variieren können. Dazu ist es wichtig, die Wachstumsprozesse der Bäume zu verstehen. Es gibt einige Ausnahmen, die aufgrund ihrer Eigenheiten abweichende Pflanzzeiten bevorzugen.

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Obstbäume können im Herbst, oft aber auch im Rest des Jahres gepflanzt werden
AUF EINEN BLICK
Wann ist die beste Pflanzzeit für Obstbäume?
Die ideale Pflanzzeit für Obstbäume ist im Herbst, von Oktober bis Mitte Dezember, da der Boden ausreichend feucht und erwärmt ist. Wurzelnackte Gehölze und Ballenware sollten im Herbst oder Frühjahr gepflanzt werden, während Containerware ganzjährig bei frostfreier Witterung gesetzt werden kann.

Herbstpflanzung

Die Herbstmonate stellen den idealen Pflanzzeitraum für alle Obstbäume dar. Sie liefern optimale Bedingungen, damit Fruchtgehölze noch vor dem Wintereinbruch gut anwurzeln. Der Boden weist eine Restfeuchte auf und ist vom Spätsommer ausreichend erwärmt. Diese Faktoren begünstigen die Entwicklung von Faserwurzeln, mit denen sich die Gewächse im Substrat verankern und Nährstoffe sowie Wasser aufnehmen. Die Pflanzzeit erstreckt sich von Oktober bis Mitte Dezember. Achten Sie darauf, dass in den nächsten Wochen nach dem Auspflanzen kein Bodenfrost aufkommt.

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Hinweise zum Standort:

  • Obstgehölze benötigen einen pH-Wert zwischen 6.0 und 6.5
  • sandige Böden mit Humus aufwerten
  • Tonböden tiefgründig mit einer Grabegabel (29,00€ bei Amazon*) auflockern
  • ausschließlich gut verrotteten Kompost mit Aushub vermischen

Wurzelnackte Ware

Solche Gehölze werden ohne Substrat am Wurzelballen an den Kunden verkauft. Sie sind preisgünstiger als Ballen- und Containergehölze. Allerdings erfordert das Einpflanzen etwas mehr Zuwendung, denn Sie müssen die Bäume zuerst in ein Wasserbad stellen. Da die schützende Erde fehlt, trocknen die Gehölze schnell aus. Ware mit der Kennzeichnung „WN“ wird zwischen Oktober und Frühling angeboten, wenn diese kein Laub tragen. Dadurch verringert sich das Risiko der Austrocknung.

Ballenware

Direkt im Freiland ausgestochene Obstgehölze werden von Baumschulen mitsamt Erdballen angeboten. Eine Verpackung aus Jute oder Drahtgeflecht verhindert, dass der Wurzelballen auseinanderfällt. Obwohl Sie diese Exemplare ganzjährig kaufen können, empfiehlt sich eine Herbstpflanzung. Im Vergleich zu wurzelnackten Pflanzen ist die Ausfallquote nach dem Setzen gering, da die Gefahr des Austrocknens verringert ist. Dafür sind die Preise etwas höher.

Ganzjährige Pflanzung

In Baumärkten werden Junggehölze das ganze Jahr hindurch als Topfware angeboten. Wurden Sie im Container gezogen, hat das eine spiralförmige Wurzelentwicklung zur Folge. Dadurch verfilzt der Ballen leichter, was das Anwachsen im Gartenboden erschwert. Dennoch ist der Erfolg beim Anwurzeln größer als bei ausgestochenen Bäumen.

Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Topf ausreichend Erde besitzt. Ist das Pflanzgefäß vollständig von Wurzeln durchzogen, wurden die Gehölze nicht regelmäßig in größere Behälter umgetopft, was ihre Entwicklung negativ beeinträchtigt. Containerware kann zu jeder Jahreszeit bei frostfreier, feuchter und milder Witterung gepflanzt werden, wobei die Herbstzeit ideal ist.

Frühjahrspflanzung

Für wurzelnackte und ballenverpackte Ware kommt neben einer Pflanzung im Herbst das Frühjahr als Pflanzzeit in Betracht, wobei die Pflanzung bis Mitte Mai abgeschlossen sein sollte. Wichtig ist, dass sich die Pflanzen in der Winterruhe befinden und die Knospen noch nicht anschwellen. Ausnahmen stellen wärmeliebende Sorten wie Pfirsich, Aprikose und Nektarine dar. Diese werden unabhängig von ihrer Wurzelverpackung auch im wurzelnackten Zustand ausschließlich im Frühjahr gesetzt.

Bilder: Chubykin Arkady / Shutterstock