Vögel mögen Ruhe
Jungvögel sind im Nest und später während ihrer ersten Flugversuche eine leichte Beute für verschiedene Raubtiere. Um den Beutegreifern die Jagd zu erschweren und den Vögeln eine sichere Umgebung zu bieten, sollten Sie den Nistkasten (20,00€ bei Amazon*) in einer Mindesthöhe von 150 bis 200 Zentimeter aufhängen. Eine Platzierung direkt im Gebüsch ist ideal, denn die Äste bieten den noch flugunfähigen Jungtieren in den ersten Tagen, nachdem sie das Nest verlassen haben, optimalen Schutz. Allerdings sollte der Einflugbereich frei von Hindernissen sein.
Die richtige Himmelsrichtung
Wind und Wetter stellen potentielle Gefahren für die Brut dar. Der ideale Standort befindet sich in nördlicher bis südöstlicher Ausrichtung. Ist Ihnen eine Aufhängung in diesen Himmelsrichtungen nicht möglich, sorgen Sie für einen ausreichenden Wetterschutz. Sie müssen den Nistkasten nicht mit Stroh oder Sägespänen befüllen, denn die Tiere bauen sich ihr Nest selbst.
Tipps für die Aufhängung:
- Nistkästen in südlicher Ausrichtung mit Laub beschatten
- Behausungen, die nach Osten zeigen, nach vorne geneigt aufhängen
- Dachvorsprünge und Kletterpflanzen als Schutz nutzen
Tipps
Halboffene Kästen bieten den Vögeln weniger Schutz als vollständig geschlossene Modelle. Bei Nistmöglichkeiten mit offenen Fronten müssen Sie umso mehr auf eine geschützte Aufhängung achten.
Konflikte vermeiden
Jeder Vogel nutzt einen anderen Nistkasten. Wie viele Vogelkästen in ihrem Garten Platz finden, hängt von den Arten ab, die Sie fördern möchten. Haussperlinge, Mehlschwalben, Stare und Mauersegler gelten als Koloniebrüter, die auch in direkter Nachbarschaft zu Artgenossen keine Probleme zeigen. Voraussetzung ist, dass für die Paare genügend Nahrung, Wasser und Deckung vorhanden ist.
Auf Abstand achten
Brüten Blau- und Kohlmeisen in Ihrem Garten, sollten Sie auf einen Mindestabstand von drei Metern zwischen den einzelnen Behausungen achten. Das Revierverhalten ist bei kleinen Singvögeln einer Art noch größer. Sie verteidigen ihr Territorium gegen fremde Eindringlinge, die auf Nahrungssuche sind. Hier müssen die Nester mindestens zehn Meter voneinander entfernt angebracht werden.