Die richtige Höhe spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg Ihres Fledermauskastens. Sie beeinflusst sowohl die Akzeptanz bei den Tieren als auch den Schutz vor Fressfeinden.

• Ideale Höhen: Hängen Sie den Kasten in einer Höhe von mindestens 3 bis 5 Metern auf. So erleichtern Sie den Fledermäusen den Anflug und bieten gleichzeitig Schutz vor Katzen und anderen Bodenfeinden.
• Freie Flugbahn: Achten Sie darauf, dass der Anflug zum Kasten frei von Hindernissen ist. Sträucher oder Äste sollten die Flugbahn nicht behindern.

Fledermäuse bevorzugen warme, geschützte Plätze. Daher ist die Ausrichtung des Fledermauskastens entscheidend für die Annahme durch die Tiere.

• Sonnige Lage: Eine Ausrichtung nach Südost bis Südwest ist ideal. So profitieren die Fledermäuse von der Sonnenwärme, ohne im Hochsommer überhitzt zu werden.
• Nordlage vermeiden: Vermeiden Sie eine Nordausrichtung, da diese in der Regel zu kühl ist und wenig Sonnenlicht bietet.
• Schutz vor Witterung: Achten Sie auf eine windgeschützte Position, um Zugluft zu minimieren. Dies erhöht die Akzeptanz des Kastens bei den Fledermäusen.
• Schatten zur Mittagszeit: Direkte Sonneneinstrahlung zur Mittagszeit kann im Sommer zur Überhitzung führen. Wählen Sie daher einen Standort, der zumindest zur Mittagszeit etwas Schatten bietet.

Eine sichere und stabile Befestigung ist essenziell, um den Fledermäusen ein dauerhaftes und geschütztes Quartier zu bieten. Wählen Sie die Methode entsprechend dem Untergrund:

• An Hauswänden: Verwenden Sie rostfreie Edelstahlschrauben (13,00€ bei Amazon*) und passende Dübel für eine feste und dauerhafte Montage.
• An Bäumen: Schonen Sie den Baum, indem Sie rostfreie Alu-Nägel oder ummantelte Drähte zur Befestigung verwenden.

Regelmäßige Kontrolle und gelegentliche Reinigung tragen zum Wohlergehen der Fledermäuse bei. Beachten Sie dabei die Ruhezeiten der Tiere:

• Kontrolle: Überprüfen Sie regelmäßig die Befestigung des Kastens, um sicherzustellen, dass er fest und sicher sitzt.
• Reinigung: Geschlossene Fledermauskästen mit Einflugloch sollten einmal jährlich gereinigt werden, idealerweise im September oder Oktober vor dem Winterschlaf. Verwenden Sie hierfür eine Bürste oder bei Bedarf verdünnte Schmierseife und spülen Sie den Kasten gründlich aus. Vermeiden Sie chemische Reinigungsmittel und Insektizide und Streichen des Kastens.
• Ruhephasen beachten: Während der Jungenaufzucht von Mai bis Juli und des Winterschlafs von November bis April sollten Sie den Kasten weder reinigen noch kontrollieren, um die Tiere nicht zu stören.
• Offene Flachkästen: Diese Kästen reinigen sich in der Regel von selbst und erfordern keine jährliche Reinigung.

Mehrere Fledermauskästen und Meisenkästen aufzuhängen in unterschiedlichen Ausrichtungen und an verschiedenen Standorten erhöhen die Chance auf Ansiedlung, womit Nistkästen gefüllt werden:

• Verschiedene Himmelsrichtungen: Bieten Sie Kästen mit unterschiedlichen Ausrichtungen an, um den verschiedenen Wärmebedürfnissen der Fledermausarten gerecht zu werden.
• Sonne und Schatten: Platzieren Sie die Kästen sowohl in sonnigen als auch in halbschattigen Bereichen, um den Tieren je nach Jahreszeit und Witterung passende Quartiere zu bieten.
• Ruhige Lage: Wählen Sie ruhige, wenig frequentierte Bereiche für die Anbringung, um die Tiere nicht zu stören.
• Windschutz: Montieren Sie die Kästen im Windschatten, um Schutz vor Zugluft zu gewährleisten.
• Freier Anflug: Achten Sie darauf, dass die Einflugöffnungen frei von Hindernissen sind, um den Fledermäusen einen ungehinderten Zugang zu ermöglichen.

Die Anbringung von Fledermauskästen an Gebäuden erfordert besondere Sorgfalt:

• Konfliktvermeidung: Vermeiden Sie die Montage über Fenstern, Balkonen, Hauseingängen oder Sitzecken, um Verschmutzungen durch Kot zu vermeiden.
• Ruhige Lage: Wählen Sie ruhige und wenig frequentierte Bereiche für die Anbringung.
• Eckpositionen: Eckpositionen an Gebäuden sind für Fledermäuse attraktiver als die Mitte einer flachen Fassade.
• Vermeidung von Licht: Fledermäuse meiden Licht, daher sollten die Kästen nicht direkt beleuchtet werden.
• Windschutz: Eine Montage im Windschatten schützt die Kästen vor Zugluft und erhöht die Akzeptanz bei den Tieren.

Beobachten Sie Ihre Fledermauskästen regelmäßig, um festzustellen, ob sie angenommen wurden:

• Sichtkontrolle: Kontrollieren Sie den Kasten vorsichtig von unten, um die Tiere nicht zu stören.
• Kotspuren: Fledermauskot unter oder in der Nähe des Kastens ist ein deutliches Zeichen für eine Besiedlung.
• Flugaktivität: Beobachten Sie die Umgebung des Kastens in der Dämmerung auf Flugaktivität.
• Freier Zugang: Stellen Sie sicher, dass der Einflugbereich frei von Hindernissen ist.

Fledermäuse benötigen Zeit, um neue Quartiere anzunehmen. Es kann mitunter mehrere Jahre dauern, bis ein Kasten besiedelt wird.

• Anpassungszeit: Die Tiere müssen den Kasten erst entdecken und erkunden.
• Natürliche Präferenzen: Fledermäuse bevorzugen natürliche Quartiere.
• Standort und Umgebung: Ein gut gewählter Standort erhöht die Annahmewahrscheinlichkeit.
• Geduld bewahren: Seien Sie geduldig und schaffen Sie weiterhin ideale Bedingungen.

Mit Fledermauskästen leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz und fördern die Artenvielfalt in Ihrem Garten.

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