So muss das Substrat für Nepenthes beschaffen sein
- Locker
- luftig
- nährstoffarm
- leicht sauer
Aus diesen Materialien mischen Sie selbst Substrat
Bei allen Materialien kommt es darauf an, dass diese möglichst lange luftig bleiben und nicht verkleben. Sie müssen außerdem nährstoffarm sein, da Nepenthes bei zu hohem Nährstoffangebot fault und eingeht.
Als Grundlage ist Torf, vor allem Weißtorf, geeignet. Das Substrat sollte mindestens zur Hälfte aus Torf bestehen. Um für ausreichend Lockerung zu sorgen, können Sie kleine Styroporkugeln daruntermischen.
Da Kannenpflanzen ausreichend Feuchtigkeit benötigen, sollten wasserspeichernde Materialien ebenfalls hinzugegeben werden. Dafür eignen sich Kies, Blähton, Quarzsand und Kokosfasern.
Umstritten als Substrat ist Sphagnum
Sphagnum ist der fachliche Begriff für Torfmoos. Es ist häufig getrocknet im Fachhandel zu bekommen. Manche Experten schwören darauf, Nepenthes einfach auf Sphagnum zu ziehen. Allerdings darf Torfmoos nicht mit Torf gemischt werden, da das Substrat dann zu schnell verklebt.
Um Nepenthes auf Torfmoos zu ziehen, sollten Sie unbedingt eine Drainage-Schicht im Topf anlegen, damit die Wurzeln der Kannenpflanze auf keinen Fall dauerhaft im Wasser stehen.
Drainage im Topf anlegen
Staunässe bekommt der Kannenpflanze gar nicht. Sorgen Sie deshalb für ein großes Abzugsloch im Topfboden. Legen Sie größere Kiesel darüber, damit das Loch nicht verstopfen kann.
Eine Drainage im Topf ist empfehlenswert. Dafür füllen Sie den unteren Teil des Gefäßes mit groben Kieseln oder Aquariensand und füllen erst darauf das Nepenthes-Substrat.
Sparsam düngen
Welches Substrat Sie auch verwenden, achten Sie darauf, dass Sie die Kannenpflanze nicht überdüngen. Seltene sparsame Gaben von Orchideendünger (6,00€ bei Amazon*) sind ausreichend aber nicht unbedingt notwendig.
Außerdem sollten Sie Nepenthes regelmäßig umtopfen und der Pflanze damit neues Substrat zur Verfügung stellen.
Tipp
Wenn Ihnen das Mischen der Karnivorenerde zu viel Aufwand ist, verwenden Sie einfach schwach gedüngte Orchideenerde. Sie ist meist billiger als Spezialerde. Achten Sie nur darauf, dass das Material schön locker bleibt.