Aussaat – Zeitpunkt und Ort
Wenn Sie sich die Samen vom Natternkopf gekauft haben, können Sie Anfang Februar mit der Aussaat beginnen. Die Samen werden direkt ins Freiland oder in tiefe Kübel auf dem Balkon gesät. Eine Vorkultur ist nicht zu empfehlen, da der Natternkopf rasch tiefgehende Wurzeln ausbildet und eine Umpflanzaktion schlecht vertragen würde.
Alternativ kann die Aussaat auch im Spätsommer bis Herbst erfolgen beispielsweise mit Samen aus eigenem Anbau. Nach der Samenreife sind die Samen am besten keimfähig. Werden Sie im Spätsommer gesät, bleibt genug Zeit zum Ausbilden der Blattrosette und die Blüten erscheinen im nächsten Jahr.
Der ideale Platz für die Aussaat
Da sich der Natternkopf an vollsonnigen und trockenen Plätzen am wohlsten fühlt, sollten Sie ihn im Idealfall auch an einen solchen Standort säen. Die dortige Erde sollte folgendermaßen aufgebaut sein:
- tiefgründig
- gut durchlässig
- sandig
- locker
- nährstoffarm
- gern kalkhaltig
Achtung: Kalt- und Dunkelkeimer
Die Samen sollten nicht Zuhause im warmen Wohnzimmer, sondern draußen im kühlen Freiland gesät werden. Sie keimen nicht bei Zimmertemperatur, sondern brauchen Temperaturen zwischen 10 und 15 °C. Sie werden 2 bis 3 cm dick mit Erde bedeckt, da sie Dunkelkeimer sind.
Substrat feucht halten und abwarten
Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht. Wichtig ist, dass es nicht nass ist, denn das kann schnell zum Faulen der Samen bzw. Eingehen der Jungpflanzen führen. Es dauert etwa 6 Wochen, bis die Samen keimen.
Die Samen ernten oder kaufen
Die Samen können Sie selbst ernten. Normalerweise liegt die Fruchtreife vom Natternkopf zwischen Mitte August und Ende September. Die Samen befinden sich in den Klausenfrüchten, die bei Reife braun gefärbt und vertrocknet sind. Sie sind winzig klein, glatt und schwarz – erinnern entfernt an schwarzen Sesam.
Tipp
Die Blattrosetten von Echium, die sich im ersten Jahr bilden, überwintern und erst im zweiten Jahr erscheinen die Blüten.