Lohnt es sich überhaupt, eine Bergpalme selber zu vermehren?
Es ist eine langwierige Angelegenheit, eine Bergpalme selber zu vermehren. Bis der Samen keimt, dauert es mitunter mehrere Monate. Sie brauchen viel Geduld, bis Sie eine kleine Bergpalme gezogen haben.
Da Bergpalmen im Handel recht günstig sind, lohnt es sich nur für echte Palmenfans, diese Palmen selber zu vermehren.
Samen selber ernten oder kaufen
Im Handel erhalten Sie Samen für Bergpalmen, mitunter auch in anderen als den gängigen Sorten.
Bergpalmen blühen allerdings im Haus bereits schon nach zwei bis drei Jahren. Wenn Sie Samen ernten möchten, brauchen Sie mehrere Pflanzen, da die Bergpalme entweder weiblich oder männlich ist.
Blühen Ihre Palmen, streichen Sie mit einem Pinsel mehrfach über die Blütenstände, um diese zu befruchten. Wenn die Blüten vertrocknet sind, bilden sich darin die Samen. Sie sind erntereif, wenn sie schwarz sind oder abfallen.
Vor dem Säen Samen wässern
Der Samen der Bergpalme hat eine sehr harte Schale. Legen Sie die Samenkörner für mindestens 48 Stunden in lauwarmes Wasser, bevor Sie sie aussäen.
Gartenexperten empfehlen außerdem, die Schale mit etwas Sandpapier vorsichtig aufzurauen.
Bergpalme aussäen
- Töpfe mit Anzuchterde vorbereiten
- Samen dünn ausstreuen
- leicht mit Erde bedecken
- bis zur Keimung hell und warm aufstellen
- feucht aber nicht nass halten
Die ideale Keimtemperatur für den Samen der Bergpalme liegt zwischen 24 und 26 Grad. Vermeiden Sie aber direkte Sonnenbestrahlung am Standort der Anzuchttöpfchen.
Halten Sie das Substrat gut feucht, ohne es zu stark zu durchnässen.
Nach dem Keimen dürfen Sie die Bergpalme nicht düngen. Sobald die Pflänzchen eine Höhe von circa zehn Zentimetern erreicht haben, setzen Sie sie in Tuffs in normale, möglichst tiefe Pflanztöpfe.
Tipp
Als Pflanzsubstrat für Bergpalmen hat sich eine Mischung aus Kompost mit Lauberde oder notfalls Torf bewährt. Diese Erde speichert ausreichend Wasser und versorgt die Bergpalme mit allen benötigten Nährstoffen.