Welche Wirkstoffe enthält die Nachtkerze?
Von besonderer medizinischer Bedeutung ist die hohe Konzentration an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, darunter vor allem Gamma-Linolensäure, die in den Blüten, Blättern und Wurzeln, aber insbesondere in den Samen der Nachtkerze in hoher Konzentration zu finden ist. Die Fettsäure ist ein wichtiger Bestandteil der Zellmembran. Darüber hinaus sind die Nachtkerzensamen reich an Mineralstoffen, Aminosäuren und Vitaminen.
Wie wirkt sich die Gamma-Linolensäure auf den Körper aus?
Die Linolensäure stärkt die Barriereeigenschaften der Haut, unterstützt die Zellerneuerung und verschiedene Stoffwechselprozesse. Sie wirkt entzündungshemmend und kann Juckreiz lindern.
Welche Beschwerden kann die Nachtkerze lindern?
Die Wirkung der Nachtkerze findet insbesondere Anwendung bei Haut- oder Nervenerkrankungen. Sie kann bei folgenden Beschwerden eingesetzt werden:
- trockene Haut
- Hauterkrankungen wie Ekzeme oder Neurodermitis
- Nervenerkrankungen wie Multiple Sklerose oder bei nervöser Unruhe
- Arthritis
- Darmbeschwerden wie Durchfall
- Magenbeschwerden
- Husten und Bronchitis
- Störungen des weiblichen Zyklus (zum Beispiel Prämenstruelles Syndrom oder Wechseljahrsbeschwerden)
Tipp
So werden Nachtkerzen eingenommen
Die verschiedenen Bestandteile der Nachtkerze können entweder oral oder auf der Haut zugeführt. Das aus den Samen gewonnene Nachtkerzenöl findet dank seiner hautpflegenden Eigenschaften Anwendung in zahlreichen Cremes und Tinkturen sowie in Kosmetika. Die Blüten und Blätter können auch frisch oder getrocknet als Tee aufgegossen werden. Auf diesem Weg fördert er die Verdauung und lindert Magen- sowie Darmbeschwerden. Auch bei Husten und Bronchitis kann Nachtkerzentee Abhilfe schaffen.