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Mückenplage: Wie erkenne ich gefährliche Mückenarten?

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Aus Angst vor einem Stich greifen viele Menschen sofort zur Fliegenklatsche, sobald sie das Surren einer Mücke vernehmen. Dabei ist es sehr interessant, einen genaueren Blick darauf zu werfen, um welche Mücken Art es sich eigentlich handelt. Erfahren Sie auf dieser Seite, mit welchem Besuch Sie hierzulande rechnen können.

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Die Gemeine Stechmücke ist in Deutschland am weitesten verbreitet
AUF EINEN BLICK
Welche Mückenarten sind in Deutschland zu finden?
In Deutschland gibt es verschiedene Mückenarten, wie z.B. die Gemeine Stechmücke, Wald- oder Überschwemmungsmücke, die harmlos bis lästig sein können. Gefährlichere Arten, wie die Asiatische Tigermücke oder Gelbfiebermücke, können Krankheiten übertragen.

Harmlose Mücken

Die harmlosen Mücken sind nur in den seltensten Fällen infiziert und rufen oft „nur“ juckende, zum Teil auch schmerzende Stiche hervor. Allerdings existieren unter ihnen auch Mücken Arten, die gar nicht stechen.

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Die gemeine Stechmücke

  • in Deutschland am bekanntesten, da am meisten verbreitet
  • stechend
  • wird 3 bis 5 mm groß
  • dunkelbrauner bis weißer Körper
  • auch als Hausmücke bekannt
  • hält sich oft in Menschennähe auf
  • überwintert in Viehställen und Bauernhöfen

Die Wald-, Wiesen- und Überschwemmungsmücke

  • hält sich in Wassernähe auf
  • sehr häufig in überschwemmten Gebieten anzutreffen
  • optische Ähnlichkeit mit der Gemeinen Stechmücke
  • stechend
  • kann Gehirnhautentzündungen hervorrufen

Die Große Hausmücke

  • wird 10 bis 13 mm groß
  • schwarz-grauer Körper
  • weiß geringelte Beine
  • optische Ähnlichkeit zur Asiatischen Tigermücke (ist jedoch deutlich größer)
  • hält sich oft in Menschennähe auf
  • stechend
  • überträgt das Tahyna-Virus

Die Sandmücke

  • liebt warmes Klima
  • fast weltweit verbreitet
  • stechend

Die Kriebelmücke

  • wird 2 bis 6 mm groß
  • rötlicher, gelber oder schwarzer Körper
  • optische Ähnlichkeit mit einer Fliege
  • stechend (sehr schmerzhaft)
  • löst Allergien aus
  • überträgt in Afrika den Fadenwurm (führt zu Blindheit)

Die Bartmücke

  • wird auch Gnitze genannt
  • wird nur 2 mm groß
  • gewölbter Rücken
  • behaarte Flügel
  • sticht vor allem an Kleidungsrändern zu
  • vor allem in der Dämmerung und bei Nacht aktiv

Die Zuckmücke

  • nicht stechend
  • saugt kein menschliches Blut
  • dennoch weit verbreitet

Die Wintermücke

  • vollständig schwarz gefärbter Körper
  • überlebt den Winter problemlos
  • nicht stechend

Gefährliche Mücken

Achtung, diese Mücken Arten stechen nicht nur zu und rufen somit zum Teil starke Schmerzen hervor, sondern können auch Krankheiten übertragen. Meistens kommen sie aus fernen Ländern und wurden parasitär eingeschleppt.

Die asiatische Tigermücke

  • einfach an dem weiß gestreiften Körper zu erkennen
  • kommt verstärkt im Süden Deutschlands vor
  • überträgt den West-Nil-Virus, das Zika-Virus und das Chikungunya,- Gelb,- und Denguefieber
  • sehr anpassungsfähig

Die asiatische Buschmücke

  • stammt aus dem südlichen China, Japan und Korea
  • überträgt das West-Nil-Virus
  • kann Gehirnhautentzündungen verursachen
  • optische Ähnlichkeit zur Asiatischen Tigermücke (schwarzer Körper, silbrig-weiße Streifen)

Die Gelbfiebermücke

  • wird auch ägyptische Tigermücke genannt
  • kommt aus den Tropen beziehungsweise Subtropen
  • wird nur 3 bis 4 mm groß
  • dunkler Körper mit weißen Streifen
  • vor allem in Südspanien, Griechenland und der Türkei verbreitet
  • liebt warmes Klima
  • überträgt Gelbfieber, Dengue-Fieber, Chikungunya-Fieber, und das Zika-Virus
Bilder: Mario Saccomano / Shutterstock