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Mistel entfernen: Schonende Methoden für den Baum

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Die Mistel gilt nicht immer als Glücksbringer oder Segen in der Botanik. Sie wird hingegen als Halbschmarotzer bezeichnet und kann den betroffenen Baum stark in Mitleidenschaft ziehen. Aus diesem Grund muss die Mistel schnellstmöglich, aber dennoch vorsichtig entfernt werden.

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An Obstbäumen sind Misteln besonders ungern gesehen
AUF EINEN BLICK
Wie entfernt man Misteln effektiv und schonend?
Um eine Mistel sanft zu entfernen, verwenden Sie ein scharfes Werkzeug wie eine Handsäge oder Gartenschere und schneiden das Gewächs zwischen November und April ab. Regelmäßige Kontrollen und Schnitte verhindern eine erneute Ausbreitung der Mistel und schützen den betroffenen Baum.

Auf welche Art und Weise kann die Mistel entfernt werden?

Um die Mistel gründlich und sanft entfernen zu können, sollten Sie ein scharfes Werkzeug benutzen. Das Gewächs sollte keinesfalls abgerissen werden, da dies die Rinde des Wirtsbaumes unter Umständen stark beschädigen kann. Sie können die Mistel mit einer kleinen Handsäge (12,00€ bei Amazon*) oder einer scharfen Gartenschere ganz einfach abschneiden. Die Ernte sollte entweder von November bis Dezember oder von März bis April stattfinden. Wenn die Mistel dauerhaft entfernt werden soll, sollten die betroffenen Bäume in regelmäßigen Abständen von dem Befall befreit werden.

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Warum sollten Misteln entfernt werden?

Da die Mistel als Halbschmarotzer bezeichnet wird, werden sie speziell auf Obstbäumen besonders ungern gesehen. Das strauchartige Gewächs entzieht ihrem Wirtsbaum schließlich Nährstoffe, welche für den gesunden Wuchs des Baumes notwendig sind. Die Mistel entwickelt eine Art Schlauch mit einer abschließenden Saugscheibe. Dieser Schlauch dringt in das Innere des Baumes ein und entzieht somit die wichtigen Nährstoffe. Da der Befall meist bereits geschwächte Bäume betrifft, kann dies das Überleben des betroffenen Wirtsbaumes gefährden.

Von welchen Bäumen sollte die Mistel sofort entfernt werden?

Ein Mistelbefall kann grundsätzlich alle Arten von Bäumen betreffen. Besonders oft ist der strauchartige Halbschmarotzer jedoch auf Laub- und Obstbäumen anzutreffen. Unter den Obstbäumen gilt der Apfelbaum als überaus bevorzugt. Aus diesem Grund ist auf Streuobstwiesen meist eine äußerst beachtliche Population an Misteln zu finden. Leicht angeschlagene Obstbäume sind sehr oft davon betroffen, da die Mistel besonders einfach auf die Nährstoffe des Wirtsbaumes zugreifen können. Der Halbschmarotzer schwächt jedoch nicht nur den Obstbaum, sondern auch dessen Früchte.

Tipp

Das regelmäßige Entfernen der Mistel hilft dem Baum

Wenn der Baum dauerhaft von der Mistel befreit werden soll, ist eine regelmäßige Kontrolle unabdingbar. Des Weiteren müssen neue Triebe umgehend abgeschnitten werden, damit sich die Mistel nicht weiter ausbreitet. Schneiden Sie den Mistelzweig deshalb so dicht wie möglich am Stamm des Wirtsbaumes ab. Die Baumrinde sollte dabei jedoch nicht beschädigt werden.

Bilder: hjochen / Shutterstock