Mispel

Mispelarten als Bodendecker: Welche eignen sich am besten?

Artikel zitieren

Sie alle ähneln sich hinsichtlich grober Merkmale. Doch sie alle unterscheiden sich auch im Hinblick auf ihren Wuchs und ihr Laub. Gewinnen Sie jetzt einen Überblick über die Mispelarten , die sich als Bodendecker eignen.

Mispel Bodendecker
AUF EINEN BLICK
Welche Mispelarten sind gute Bodendecker?
Zu den geeigneten Mispelarten als Bodendecker zählen die Zwergmispel (Cotoneaster dammeri), Teppichmispel (Cotoneaster dammeri var. radicans), Kissenmispel, Fächermispel (Cotoneaster horizontalis) und Kriechmispel (Cotoneaster procumbens). Sie sind winterhart, vielseitig einsetzbar und bieten eine attraktive Bepflanzung für Hänge, Beete und Gräber.

Die Zwergmispel – der Bodendecker schlechthin

Die Zwergmispel oder Cotoneaster dammeri ist als Bodendecker zum Umhüllen von Hängen, Böschungen, Beeten und Gräbern äußerst beliebt. Sie ist gut winterhart und vielseitig einsetzbar, wobei die Sorte ‚Coral Beauty‘ hervorsticht. Sie wächst bis zu 60 cm hoch, ist immergrün und leuchtet ab dem Spätsommer mit ihren korallroten Früchten.

Lesen Sie auch

Die Teppichmispel: Ein immergrüner Rasenersatz

Sie trägt den botanischen Titel Cotoneaster dammeri var. radicans und kann aufgrund ihres teppichartigen Wuchses als farbenfroher Rasenersatz sowie zum Begrünen von Hängen, Beeten und Straßenrändern verwendet werden. So gestaltet sich ihr Wuchs:

  • flach kriechend
  • kompakt
  • Wuchshöhe: bis zu 15 cm
  • Wuchsbreite: 50 bis 70 cm
  • Wuchstempo: 5 bis 15 cm pro Jahr

Dank des dichten Wuchses wird Unkraut die Lebensgrundlage genommen und ein regelmäßiges Unkrautjäten und -zupfen bleibt erspart. Um den Wuchs flächendeckend dicht zu erhalten, sollten zwischen sechs und acht Pflanzen pro Quadratmeter gepflanzt werden.

Die Kissenmispel: im Herbst leuchtend rot

Die Kissenmispel ist ebenfalls als Bodendecker geeignet. Sie trägt ein sommergrünes Laub und bringt im Vergleich zu anderen Mispelarten wenige Früchte hervor. Ihr Wuchs gestaltet sich niederliegend. Ihr Vorzug: Ihr leuchtend weinrotes Herbstlaub.

Die Fächermispel: mit fischgrätenartigen Trieben

Cotoneaster horizontalis, die Fächermispel, besitzt einen charakteristisch fächerartig ausgebreiteten Wuchs. Ihre Triebe sind fischgrätenartig, gut verzweigt und flach am Boden liegend. Das Laub ist sommergrün und im Herbst orangerot gefärbt. Dieses Exemplar bringt enorm viele rötliche Früchte hervor und kann aufgrund ihrer Wuchshöhe von bis zu 1 m ebenso als niedrige Hecke eingesetzt werden.

Die Kriechmispel: extrem langsam

Cotoneaster procumbens:

  • breitet sich auf dem Boden liegend aus
  • erreicht eine Wuchshöhe von durchschnittlich 15 cm
  • wächst extrem langsam
  • besitzt ein immergrünes Laub
  • bringt eine hohe Anzahl an dekorativen Früchten hervor

Tipps & Tricks

Alle genannten Bodendecker vertragen einen radikalen Schnitt. Sie treiben willig wieder aus, wenn die sommergrünen Exemplare im Winter und die immergrünen Exemplare im Frühjahr geschnitten werden.