Minze

Minze pflanzen: So gelingt der Anbau im eigenen Garten

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Prall gefüllt mit natürlicher Heilkraft und erfrischendem Aroma, komplettiert Minze jeden Kräutergarten. Damit der Anbau erfolgreich verläuft, sind einige fundamentale Aspekte zu beherzigen. Die folgende Anleitung beantwortet alle Fragen zum vorbildlichen Anpflanzen von Minze im Hobbygarten.

Minze pflanzen
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man Minze im Garten pflanzen?
Minze sollte an einem halbschattigen, geschützten Standort in nährstoffreicher, feuchter Erde gepflanzt werden. Als Pflanzzeit empfiehlt sich Mitte Mai, mit einem Pflanzabstand von 50 Zentimetern. Vermehren lässt sie sich durch Aussaat, Stecklinge oder Ausläufer.

Welche Methode der Anzucht gibt es?

Um kräftige Jungpflanzen im Beet oder Topf anpflanzen zu können, ziehen erfahrene Hobbygärtner Minze im Haus durch Aussaat an. In den ersten Märzwochen säen Sie die feinen Samen in magerem, feuchtem Substrat aus. Die Lichtkeimer werden nicht mit Erde bedeckt. Am halbschattigen Fensterplatz bei einer Temperatur um 20 Grad, dürfen Sie sich nach 10-14 Tagen über die ersten Keimlinge freuen.

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Welche Bedingungen am Standort sind von Vorteil?

Wählen Sie für Minze einen halbschattigen, geschützten Standort im Beet und auf dem Balkon. Pralle Mittagssonne beeinträchtigt das üppige Wachstum ebenso sehr, wie prasselnder Regen und kalte Zugluft.

Wie sollten Erdreich und Substrat beschaffen sein?

Wenn Sie Minze in nährstoffreicher, frisch-feuchter Erde anbauen, streckt sie hier freudig ihre Wurzeln aus. Im Topf empfehlen wir zum Einpflanzen locker-luftige Kräutererde (7,00€ bei Amazon*), angereichert mit Kompost, Hornspänen, Perlite und Sand. Eine gute Durchlässigkeit des Substrats ist von essenzieller Bedeutung, sodass handelsübliche Blumenerde ungeeignet ist für den Anbau von Minze.

Wann ist Pflanzzeit für Minze?

Ungeachtet ihrer winterharten Konstitution, sollten junge Minzen nicht mit frostigen Temperaturen konfrontiert werden. Das Zeitfenster für den Anbau öffnet sich Mitte Mai, wenn die Gefahr von verspäteten Bodenfrösten vorüber ist.

Wie verläuft die Pflanzung?

Die selbst gezüchteten oder fertig gekauften Jungpflanzen kommen mit dem noch eingetopften Wurzelballen in ein Gefäß mit Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. In der Folge geht es in diesen Schritten weiter:

  • den Boden gründlich jäten und harken
  • Pflanzgruben anlegen mit dem doppelten Volumen des Wurzelballens
  • den Aushub optimieren mit gesiebtem Kompost, Hornspänen und Sand
  • die Minze austopfen und mittig so tief einpflanzen, wie bisher

Um den Jungpflanzen mehr Stabilität zu verleihen, stecken Sie hölzerne Stäbchen in die Erde. Zu guter Letzt gießen Sie großzügig bemessen an. Im Kübel gelingt das Anbauen von Minze bestens, wenn Sie über der Bodenöffnung eine Drainage aus Tonscherben ausbreiten und erst dann das Substrat einfüllen.

In welchem Pflanzabstand ist Minze zu setzen?

Angesichts einer Wuchshöhe von 60 bis 90 Zentimetern und einem ausladenden Habitus, gilt ein Pflanzabstand von 50 Zentimetern als angemessen.

Wie gelingt die Vermehrung von Minze?

Für die Nachzucht empfehlen sich die Aussaat, Stecklinge sowie Ausläufer. Dabei haben sich Stecklinge als besonders praktikabel herauskristallisiert, da Sie diese auch unmittelbar ins Beet einpflanzen können.

Tipps & Tricks

Minze liefert während der ganzen Saison eine reiche Ernte an aromatischen Blättchen. Kurz vor Beginn der Blütezeit im Juni sind die Blätter besonders schmackhaft. Schneiden Sie jetzt alle Zweige bis handbreit über dem Boden zurück, dürfen Sie sich über eine weitere Erntezeit im Spätsommer freuen.

GTH