Nutzen und Schutz vom Maulwurf
Der Maulwurf steht unter Naturschutz – und das nicht ohne Grund. Zwar ist der Europäische Maulwurf nicht vom Aussterben bedroht, gefährdet sieht er sich aber dennoch stark durch den Menschen. Außerdem ist der Maulwurf kein Schädling, sondern eher ein Nützling für den Garten:
- Er sorgt für eine gute Durchlüftung des Bodens und eine Vermischung der Erdschichten.
- Der Maulwurf vertilgt Schädlinge wie Engerlinge, Raupen und andere Insekten, die Ihrem Obst und Gemüse schaden.
- Maulwurfe fressen keine Wurzeln an und schaden somit Ihren Pflanzen nicht. Wenn Ihre Pflanzen eingehen, haben Sie es nicht mit einem Maulwurf sondern einer Wühlmaus zu tun.
Maulwurf vergasen
Der einzige nicht verbotene Stoff zum Vergasen von Maulwürfen ist Karbid-Gas. Dabei handelt es sich um steinähnliche Substanzen, die in Berührung mit Wasser übel riechende Gase ausstoßen. Der große Nachteil: Diese Gase sind hochentzündlich, reißend und hochgiftig. Daher raten wir von dieser Methode ab! Allein die Lagerung von Karbid ist eine Herausforderung, da schon eine hohe Luftfeuchtigkeit zu einer Reaktion führt und es zur Gasbildung kommt. Noch dazu ist der Einsatz meist nicht von Erfolg gekrönt.
Exkurs
Maulwurf mit Abgasen vergasen
Ein Landwirt in der Nähe von Ingolstadt leitete Abgase seines Traktors unter die Erde, um einer Maulwurfplage ein Ende zu bereiten. Er wurde angezeigt und muss mit einem Bußgeld von bis zu 50.000€ rechnen.
Alternativen, um einen Maulwurf zu vertreiben
Sie sparen sich viele graue Haare und tun ihrem Garten etwas Gutes, wenn Sie die Präsenz des Maulwurfs schlicht akzeptieren. Alternativ können Sie versuchen, ihn mit Gerüchen und Geräuschen zu vertreiben. Als hilfreich gegen Maulwürfe haben sich herausgestellt:
- Knoblauch
- Selbstgebaute Windräder (26,00€ bei Amazon*) mit Lärmübertragung
- Mottenkugeln
- Buttermilch
- ätherische Öle und andere stark duftende Substanzen